Montag, 30. August 2010

18.Tag des Urlaubs im Nordwesten

Weiter ging´s heute in den Yellowstone National Park.
Er ist der älteste Nationalpark der Welt, wurde 1872 gegründet. Der Park ist vor allem für seine geothermischen Quellen wie Geysire und Schlammtöpfe sowie für seine Wildtiere wie Bisons, Grizzlybären und Wölfe bekannt. Er liegt in den Rocky Mountains auf durchschnittlich 2.440 Meter Höhe. An die Höhe haben wir uns schon länger gewöhnt. Ich glaub wir bewegten uns seit Tagen auf Höhen um die 1500m.


Kaum im Park, schon sehen wir die ersten Bisons!
Marlon findet irgendwelche Käfer oder Heuschrecken






In den heißen Quellen des Yellowstone-Nationalparks leben verschiedenste thermophile Bakterien und Algen. Nur sehr wenige davon sind wissenschaftlich erforscht.






es stinkt!!!!



Die nordamerikanische Hauptwasserscheide verläuft diagonal durch den südwestlichen Teil des Parks. Dabei handelt es sich um eine Gratlinie, die den Wasserabfluss in den Pazifik und in den Atlantik trennt. Drei größere Flüsse entspringen in den Bergen des Parks. Der Yellowstone River gab dem Nationalpark den Namen. Er verlässt den Nationalpark im Norden und fließt über den Missouri River, den Mississippi River und den Golf von Mexiko letztlich in den Atlantik. Das Wasser des Madison River fließt im Westen ab und endet via dem Missouri-Mississippi-Flusssystem ebenfalls im Atlantik. Der Snake River fließt im Süden aus dem Park und mündet in den Pazifik, obwohl sein Quellgebiet ganz in der Nähe der Quelle des Yellowstone River liegt. Insgesamt finden sich im Park 290 Wasserfälle mit einer Fallhöhe von mindestens 4,5 Metern, darunter die benachbarten Lower Falls, mit 94 Metern die höchsten Fälle des Parks, und Upper Falls im Grand Canyon of the Yellowstone sowie der Tower Fall bei der Mündung des Tower Creek in den Yellowstone River.
Amerikanischer Schwarzbär

Die Namensgebung ist hier ein wenig verwirrend. Auf englisch ist das hier ein Elk, aber das ist nicht unser Elch. Das ist auf deutsch ein Wapiti aus der Familie der Hirsche. (Unser Elch heißt im amerikanischen englisch "moose", den sehen wir erst am nächsten Tag)


Und das ist ein kleiner Grizzly Bär!!! Hatten wir ein Glück. Auf unserer heutigen 300km Tour (mit vielen Stopps und sehr langsamen Autofahrern vor der Nase, dauerte das den ganzen Tag!) hab ich aus dem fenster geglotzt und sah ihn rein zufällig. Dann konnten wir gleich wenden, aber bis wir wieder drehen konnten, dauerte es und wir hatten keine Hoffnung ihn nochmals zu entdecken. Aber dann war auf der Gegenfahrbahn schon ein Stau und wir konnten uns genau vor ihn platzieren! Er wühlt übrigens in einem Ameisenhaufen.



Die Liberty Cap wurde durch ein stetes Fließen von heißem Wasser geformt. Er wuchs solange wie Wasser nachkam. Es ist nicht geklärt, warum und wann die Wasserversorge aufhörte.

Die Mammoth Hot Spring Terraces wurden erstmals 1871 erwähnt. Die stufenförmigen Terrassen wurden durch heißes Wasser geformt. Das im Wasser befindliche gelöstes Calcium und Bicarbonat, gelangt an die Oberfläche, wo der Druck nachläßt. Kohlenstoffdioxid entweicht als Gas und die Carbonate verbinden sich mit dem Calcium zu Travertin. Ich hoffe ich hab das chemisch einigermaßen richtig wiedergegeben?! Die Farbe und Form der Terrassen ändert sich ständig. Frisches Travertin ist strahlend weiß und verwittert zu grau.






Der Old Faithful Geysir ist einer der weltbekanntesten Geysire. Hier kann man per webcam zusehen, was grad los ist (die hinken Deutschland 8 Stunden in der Zeit hinterher, also nicht wundern, wenn es um 9 Uhr morgens deutscher Zeit dort stockdunkel ist)! Im Schnitt bricht er alle 91 Minuten aus und das ist schon ein tolles Spektakel!


Nach dem Ausbruch waren wir noch in dem einen Info/cafe/Souveniershopgebäude. Demnächst wird ein nagelneues Besucherzentrum eröffnet. da Steffen den Ausbruch um wenige Minuten verpaßt hat (er mußte zum Parken weit fahren und hatte uns schon raus gelassen!), planten wir einen 2. Besuch.

Wir mußten noch einige Zeit fahren, da im Yellowstone National Park schon alle bezahlbaren Unterkünfte im Februar ausgebucht waren. So fuhren wir zum südlich angrenzenden Grand Teton National Park, kamen ca. 9:00pm an, speisten dort im Restaurant und fielen k.o. ins Bett.

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