Sonntag, 16. November 2008

Streß am Wochenende

Das war ein anstrengendes und sehr deutsch-lastiges Wochenende.

Es began am Freitag sehr amerikanisch mit einer "Neighborhood Girls Night Cocktail Party". Die Gastgeberin kannte ich gar nicht. Die Einladung war mir von einer schweizer Freundin weitergeleitet worden. Ich wußte aber von einigen anderen Bekannten, die erscheinen wollten und so schlappte ich auch hin. Die Küche war gerammelt voll mit schnatternden Weibern. Puuhh, bissl arg! Einige waren heftigst raus geputzt und kippten ganz schön was weg. War aber wunderbar zum Lästern und was brauch ich mehr?!

Samstagabend waren wir bei +21°C auf einem St. Martinszug. Den organisierte eine befreundete deutsche Familie und wir zogen mit insgesamt 6 Familien (überwiegend Deutsche oder zumindest deutschsprechend!) um den Block. Ich hatte den Jungs Fackeln und Trixi eine Laterne gebastelt (den Brauch gibt´s hier ja überhaupt nicht und Fackeln bekommt man nur im Sommer für Gartenfeste käuflich zu erwerben). Die Fackeln brannten gut - zu gut. Eine löschten wir nach ca. 10 Minuten sicherheitshalber und die andere schaffte es noch bis zum Bach kurz bevor uns die Polizei befragte, was das denn solle?! Sie hatten Sorge wir würden die RIESEN LAUBHAUFEN in Brand stecken wollen. War ein schöner Umzug und wir sangen auch fleißig.
Zurück am Haus gab es Glühwein, heißen Apfelsaft, Weckmänner, Pizza und Apfelkuchen. Es schüttete bald wie doof und die vielen Kinder hatten nix besseres zu tun als im strömenden Regen durch den Garten zu rennen. Bei den Temperaturen war das ja auch okay.

Heute war es kalt und eklig windig. Lauri hatte sein letztes soccer Spiel für diese Saison (im Dezember geht es mit basketball weiter) und sie gewannen!!! Marlon´s Spiel wurde abgesagt, da sein Platz unter Wasser stand.
Um 5:00 pm kamen unsere Nachbarn (er lebte lang in Deutschland und spricht sehr gut Deutsch) zum Raclette essen. Ein Riesenerfolg. Deren Kinder waren erst skeptisch, aber dann begeistert.
Jetzt gucken wir noch Lindenstrasse. Damit wir auch etwas am deutschen Alltag teilnehmen können.