Es ging heute weiter zum Monument Valley. Auf dem Weg kamen wir an den 2 folgenden Motiven vorbei:
Hier war ich schon mal ca. 1976. Eine ganz ähnliche Tour machten meine Eltern mit Andreas und mir nämlich bevor wir von Canada nach Deutschland zurückzogen. Im August muß ich mal die Fotoalben meiner Eltern wälzen und werde wahrscheinlich öfter denken, da war ich ja schon überall. Also, an dieses Loch im Felsen kann ich mich erinnern, aber damals war alles besser! Jetzt ist es total touristisch. Lehne ich ab!
Hier war ich schon mal ca. 1976. Eine ganz ähnliche Tour machten meine Eltern mit Andreas und mir nämlich bevor wir von Canada nach Deutschland zurückzogen. Im August muß ich mal die Fotoalben meiner Eltern wälzen und werde wahrscheinlich öfter denken, da war ich ja schon überall. Also, an dieses Loch im Felsen kann ich mich erinnern, aber damals war alles besser! Jetzt ist es total touristisch. Lehne ich ab!
Diesen Bogen, den Wilson Arch sieht man einfach so von der Straße aus. Great!
Das Monument Valley ist KEIN National Park. Er gehört den Indianern. Er heißt Navajo Tribal Park. Die Navajo nennen das Tal "Tse´Bii´Ndzisgaii". Und die Indianer machen fett Kohle damit. Haben sie auch bitter nötig. Ist teilweise echt traurig wie erbärmlich sie leben!Die Navajos haben eine eigene Regierung, die frei gewählt wird, sowie eine eigene Polzei. Die Kinder besuchen Schulen außerhalb des Reservates und kehren erst spät am Nachmittag von dort zurück. Die traditionelle Wohnform sind Hogans, ein Rundbau aus Holz und Steinen, die teilweise in die Erde gebaut werden und weit über das Land verstreut sind. Die Armut im Reservat gleicht derjenigen in einem Land der Dritten Welt. Über die Hälfte der rund 269.000 Einwohner (Census 2000) lebt unterhalb der Armutsgrenze. Das durchschnittliche Jahreseinkommen liegt bei knapp 11.885 US-Dollar pro Kopf, rund ein Drittel von dem der übrigen USA. Die Arbeitslosenrate beträgt rund 40%.
Da es kein National Park ist, galt unser grandioser National Park Ausweis, den wir uns gleich im ersten Park (Yosemite National Park) kauften, auch nicht. Wir hätten pro Fahrzeug und pro Nase zahlen sollen. Allerdings wird das Visitorcenter grad renoviert und mit einem RV kann man die Straßen im Park überhaupt nicht befahren! Wir hätten also nur zu dem Hotel und einem Aussichtspunkt fahren können. So drehten wir erstmal um und fuhren zum Campingplatz, da wir eh eine Tour buchen wollten/mußten. Die war aber so richtig teuer. $180 für uns 5. Aber wenn man nun schon mal hier ist, will man auch rein. Raffinierte Indianer! Mit uns fuhr eine andere Familie mit 2 Kindern und die waren sehr lustig. Sie waren mit dem Flugzeug unterwegs. Es ist nicht ihr eigenes Flugzeug, aber er ist Mitglied in einem Flugzeugverein (hört sich komisch an, mir fällt kein bessserer Name ein. Ist auch schon spät!) und da kann er sich eins leihen. Wir sahen es später auf dem Miniflugplatz mit 2 anderen rumstehen. Da passen vielleicht 6 Leute rein. Witzig! Unser guide war fett und konnte kaum schnaufen und reden. Egal. Wir wollten ja die Sandsteingebilde sehen! Nach ca. 30 minuten fing es an zu schütten. Es war ein richtig heftiger Regen. Der Bus in dem wir saßen hatte zwar ein Dach, aber keine Wände. Wir waren ruckzuck patschnaß und dann wurde es auch kalt!!! Und das in der Wüste. Irre. In Sekundenschnelle entstanden überall Bäche. Das Wasser schoß nur so über die Fahrbahn. Unser Fahrer hielt kurz an, damit wir in seinem Windschatten sitzen und dann ging es unbeirrt weiter. Wir hielten an mehreren Punkten wo man normalerweise tolle Fotos machen kann. Man konnte NIX sehen. (Auf dem Rückweg hielt er an manchen Stellen nochmals und dann sah man was.) An diesen Fotopunkten stehen normalerweise auch die Schmuckverkaufsstände der Indianer. Die brachten sich aber alle in Sicherheit. Wir sahen einen tollen Wasserfall, wo ansonsten KEIN Wasser ist. Alles sehr beeindruckend. das beste war aber der geruch. Die Halbsträucher und Kräuter dufteten um die Wette. Toll!
Was taten die Kinder wohl als wir zurück waren: pool! Dieser hier war innen, aber ich konnte mich hinter die Glaswand draußen in einen Liegestuhl fläzen!
Zum Campingplatz gehörte noch ein Hotel wo wir später hinflanierten. Dort gab es ein Filmmuseum und die Hütte in der John Wayne nächtigte.Das Monument Valley wird auch als John Ford-Country bezeichnet, da dieser Regisseur bereits vor dem Zweiten Weltkrieg seine Western (unter anderem Stage Coach mit John Wayne) bevorzugt dort drehte. Ein Felsvorsprung, der mehrmals als Kamerastandort verwendet wurde, ist nach ihm benannt. Nach dem Krieg zeigten die Filme Fords die außergewöhnlichen Felsformationen erstmals in Farbe, so in Der Teufelshauptmann (She Wore a Yellow Ribbon, 1949). Regisseur Sergio Leone nutzte das Monument Valley für sein Western-Epos Spiel mir das Lied vom Tod. Später knüpften Roadmovies wie Easy Rider an diese Tradition an.
Sowohl das eigentliche Monument Valley als auch die ähnlichen Landschaften beiderseits des dort hinführenden Highways dienen als beliebte Kulisse für Werbung (Zigaretten, Autos, Motorräder, Tourismus usw.). Dadurch gilt diese landwirtschaftlich kaum nutzbare Gegend inzwischen als der Wilde Westen schlechthin.
Den Sonnenuntergang fotografierte Steffen auf dem RV Dach stehend. Übrigens sind all die Fotos, die ich hier eingefügt hab, nicht unsere. Steffen ist grad auf Dienstreise und ich beherrsch das mit den eigenen Fotos einfügen immer noch nicht. Ich will es aber wirklich lernen!