Donnerstag, 10. September 2009

Nachtrag zu den 10 kinderlosen Tagen (auf besonderen Wunsch eines einzelnen Herrn - immer dieselben!)

Birgit und ich abends beim Cubaner.



Unser Hotel

Es war richtig toll!

Das erste Wochenende verbrachten wir in NYC, im "The Standard Hotel".
Wir waren im 15. Stock (das Gebäude hat nur 18. Stockwerke!) mit Blick auf den hudson Fluß, Statue of liberty, downtown NYC. Es war zwar nebelig, bissl Nieselregen-fast herbstlich, aber auch das hat was!!! Mittags wurde es dann sehr warm. Wir stellten uns nicht nackig ans Fenster, wie es in der BILD Zeitung beschrieben war. Sowas könnte ich gar nicht! Wir hatten auch kein Klo mit Ausblick. War trotzdem klasse!

Freitag bin ich erstmal allein rummarschiert, war in der "Frick Collection", hab Steffen um 5 im Hotel getroffen. Dann waren wir suuuuper esssen im MoMA Restaurant, "The Modern". Vom Feinsten! Danach waren wir im "Terra Blues Club", aber um Mitternacht herum bin ich aus jetlag Gründen nicht mehr wach zu halten gewesen!

Samstag waren wir im "Lexington Candy Shop", einem uralten diner in Upper East Side frühstücken (best French toast in town!), sind im "National design Museum" gewesen und stolperten dann etwas planlos im Regen durch den Central Park. So fuhren wir nach SoHO und strumpelten durch all die netten Läden! Endlich hab ich auch mal das "Katz's Deli" besichtigt! Abends waren wir im Greenwich Village im "Mas" wieder sehr schön essen und dann noch kreuz und quer im Meatpacking District unterwegs.

Sonntag sind wir ins East Village zum Frühstück. East Village ist nicht so touristisch und etwas gammeliger und "echter". Da trafen wir dann Birgit und Andreas, die grad von den Outer Banks (North Carolina) zurück kamen und bis Samstag bei uns bleiben. Wir besichtigten einige der schrägen Community gardens. Die sind für die Öffentlichkeit meist am Wochenende auf. Witzige Sachen, "normale" Schrebergärten, einfache Wiesenflächen+Sandkasten gemischt. Sehr schön. Dann fuhren wir nach Brooklyn, Dumbo (Down under the Manhattan Bridge overpass). Dort ist am Wasser, im Park, in den Kopfsteinpflastergassen richtig viel los! Weiter ging´s nach Queens, zum PS1 und zur Graffitti Wand (für Steffen das erste mal!). Dann holten wir unser Gepäck aus dem Hotel und ich hoffte auf eineHotel-Tour für Birgit und Andreas (eigentlich auch für Steffen, der hatte nämlich NUR unser Zimmer gesehen!), aber die Tour-Tussi war schon außer Haus. So latschten wir den high line Park entlang, gingen Abend essen im "Cookshop" und waren erst sehr spät zurück in Westfield. Ein tolles Wochenende!

Montag und Dienstag blieb ich zu Hause. Unser neuer Computer wurde geliefert (mit amerikanischer Tastatur-deshalb muss ich jetzt immer ae, oe, ue fuer die Umlaute tippen!!!) und ich hatte mich bei einer Schulveranstaltung zum Helfen gemeldet: Willkommensparty fuer alle Neuen, Erstklaessler und frisch Hergezogene.

Dann marschierte ich einige Tage mit Birgit und Andreas durch die Stadt. Wann wir wo waren weiss ich nimmer. Wir waren in Chelsea (leider hatten sehr viele Ateliers geschlossen, viele bauen grad bis Mitte September um!), im Chelsea Market, am Times Square, im MoMA, auf der 5th Avenue, natuerlich im lauten, dunklen und suuuuper parfuemierten Abercrombie&Fitch, im Grand Central Station (diesmal schluerften wir keine Austern!), in diversen Laeden und einen ganzen Tag in Harlem.
Meine geplante Radtour hab ich immer noch nicht gemacht. Man muss ja auch mal auf was verzichten. An einem Abend trafen wir Steffen im Village, gingen cubanisch Essen und in den "Terra Blues Club". Dort hoerten und sahen wir Michael Powers und Jr. Mack. Klasse!

Samstags fuhren Steffen und ich morgens Richtung Osten davon: ein Wochenende auf Long Island!!!
Birgit und Andreas flogen wenige Stunden spaeter zurueck in die Heimat. War sehr schoen mit ihnen!
Wir haben ALLE Hamptons-Orte besucht (West-, North-, South-, East-und Bridgehampton) und KEINEN Prominenten gesehen. Das ist eigentlich gar nicht moeglich! Die haben sich vor uns versteckt! War aber trotzdem super dort. Echt zu empfehelen. Wir waren natuerlich auch am oestlichsten Ort, Montauk und am dazugehoerigen Leuchtturm. Gewohnt haben wir allerdings im Norden. Die Insel (eigentlich ist Long Island nur eine Halbinsel, aber egal. Long Peninsula hoert sich auch bloede an) ist im letzten Drittel, auf den letzten ca.60km geteilt. Die Hamptons liegen an der Suedkueste der suedlichen Haelfte und wir wohnten auf der sogenannten Northfork. Dort ist es etwas ruhiger, weniger touristisch, mehr Weingueter und Obstbauern mit vielen, vielen Staenden. Steffen hatte ein einigermassen bezahlbares Bed and Breakfast ausfindig gemaacht. Total witzig dort. Das wird von einer Jamaicanerin gefuehrt, die sehr gern erzaehlt und viel (und laut) lacht. Das Fruehstueck um 10:00 bestand aus Obstsalat, Ruehrei, Hash (Fleisch) mit Kartoffeln, Lachs, Kichererbsen auf jamaicanisch, Scones, Kuchen....Wir waren bis zum Abendessen satt, war schon nimmer schoen. Am zweiten Morgen haben wir dann auch tatsaechlich verzichtet!!!
Um von Nord nach Sued und zurueck zu kommen muss man 2mal Faehre fahren und kreuzt dabei die (echte) Insel Shelter Island. Da ist es noch idyllischer! Und da gibt's den "Sunset Beach", ein Restaurant mit Bar fast direkt am Strand, wo der Sonnenuntergang besonders toll sein soll. UND: es sollen ALLE Prominentan hier verkehren. Wir waren 2x dort, aber NIX war's!!! Klasse waren die geparkten Cabrios dort. Alle vom feinsten!
Abendessen waren wir 2mal im gleichen Restaurant. Weil's so gut war! Das war im "North Fork Table" in Southold. Spitze! Den einen Wein haben wir uns dann auch beim ortsansaessigen Winzer spaeter gekauft: Late Harvest, Chardonnay 2007 vom Weingut Woelffer (eigentlich mit Umlaut und nicht oe!). Dazu wurde dieser Nachtisch gereicht: Blackberry Napoleon with Vanilla Goat Cheese Cream and Blackberry Sorbet! Ein Traum.
Weitere Info zu dem Weingutsbesitzer:
Wölffer’s career began in post-war Hamburg at age 17 as a trainee at a bank and then at an import/export company. He later moved to Mexico with the German chemical company BASF to manage their sales force, followed by a position with Intergráfica in Mexico managing sales throughout South America. Moving to Canada in 1971, he established a real estate brokerage and eventually segued into real estate development. He then moved to the U.S., to found Euro Investors, Inc., a venture capital company that finances a variety of enterprises in Hawaii and Florida. He now holds investments in Argentina, as well as throughout the U.S.A.

Und Montag (Labor day, Feiertag) ging's dann wieder heim nachdem wir beim Bauern ordentlich Obst und Gemuese kauften. Schon wenige Stunden spaeter hatten wir dann unsere Kinder und meine Eltern in den Armen. Schoen!

Beim Nachzaehlen der Tage merke ich grad, dass es nicht 10, sondern sogar 12 freie Tage fuer mich waren (27.8. - 7.9.). WOW! Hab ich es gut. Vielen Dank nochmals an ALLE, die das moeglich machen konnten!!! Vorallem Opa Heinz und Oma Marliese.