Dienstag, 19. Januar 2010

Gambusia und Haiti

Das war ja mal interessant heute bei den master gardener(n). Es ging um Mücken. In New Jersey kann man das Moskitokontrollbüro anrufen und sie kommen zu einer Beratung zu einem Heim (wenn es zuuu schlimm wird! z. B. so schlimm, daß man nicht mehr draußen grillen und speisen mag) oder zu aufklärenden Vorträgen. Von denen waren 2 Jungs zum Vortrag bei uns angehenden master gardener(n). Es gibt sehr viel Wasser in Jersey, viele Tümpel, kleine Seen, stehendes Wasser, Sümpfe: alles Nistgebiete und es gibt viele verschiedene Mücken. Wir sahen Bilder von einigen und hörten all ihre Namen. Die Jungs verwenden sogar die lateinischen Namen, aber halt auf englisch (schlimmer: amerikanisch....noch schlimmer: auf new jersianisch) ausgesprochen! Das beste war der Name des Fisches Gambusia, auf Deutsch Kobold Kärpfling (der Verweiss zur deutschen Wikipedia Seite klappt so nicht direkt. Stört das "ä"? mit ein bissl Geduld und Interesse an diesem Fisch kann man sich dann aber durchklicken). Der frißt nämlich die Mückenlarven im Wasser und wird mancherorts gern eingesetzt. Blöderweise frißt er auch ALLES übrige (mitunter auch seinesgleichen). Dieser Name wurde uns völlig unverständlich an den Kopf geworfen. Ich war sooo froh, daß eine Eingeborene fragte, wie man den schreibt. AHAA! Ich hatte mir nämlich "dschamboosha" notiert. Den hätte ich lang googeln können! So hat er ihn aber wirklich ausgesprochen. Und zwar mehrfach. Die können nicht anders!

Ganz merkwürdig ist auch die Aussprache von " Haiti". Hay-dee sagen sie. Betonung auf der ersten Silbe. Ein trauriges Kapitel, in jeder Hinsicht.