Mittwoch, 8. September 2010

sehr warmer September

Die Sommerhitze haben wir hinter uns gelassen. Ab morgen nur noch 23 - 26°C für die nächsten 10 Tage. Die 32°C gestern waren zuviel! Und die Kinder haben nach 2 Schultagen schon wieder 4 Tage frei! Happy New Year hat die Schuldirektorin in ihrer Info email heute geschrieben.

letzter Tag des Urlaubs im Nordwesten

Blick auf Salt Lake City. Eine Stadt in der Wüste.

Der Name der Salt Lake City Basketball Mannschaft ist Utah Jazz und sie spielen in der EnergySolutions Arena. Davor stehen die Figuren von John Stockton und Karl Malone, 2 der größten Spieler der Utah Jazz. Sie wurden am 30. März 2005 und 23. März 2006 enthüllt. An diesen beiden Tagen spielten Utah Jazz und verloren.



Wir sagen einfach so Mormonen, aber sie nennen sich die Heiligen der letzten Tage (engl.: The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints). Das Buch Mormon will der Prophet Joseph Smith, jr. (1805−1844) ab 1820 in Manchester, NY durch den ihm als Engel erschienenen Moroni erhalten haben.
Mormonen leben überwiegend in den Vereinigten Staaten mit Schwerpunkten in Utah. In Deutschland leben rund 36.000 Angehörige der Kirche Jesu Christi HLT, 4200 in Österreich und knapp 8000 in der Schweiz.

Wenn man das Tempelgelände betritt wird man von 2 sehr netten, lächelnden jungen Frauen begrüßt. Sie zauberten recht schnell eine deutschspachige Führerin für uns herbei. An ihrer Seite war eine Amerikanerin, die kein Wort Deutsch verstand. Die Deutsche war seit 14 Monaten in Salt Lake City. Sie muß insgesamt 18 Monate als Missionarin unterwegs sein. Dann wird sie wieder zu ihrem Studium nach Deutschland zurückkehren. Ihre Eltern gehören schon sehr lang dieser Kirche an. Sie ist voll davon überzeugt. Die Führung dauerte eine halbe Stunde, war sehr informativ, gut gemacht, aber doch befremdlich! Lauri hat sie üüüberhaupt nicht überzeugen können...Beruhigend!

Der Salt Lake Temple. 1853 wurde mit diesem Bau begonnen. Es dauerte 40 Jahre um ihn fertig zu stellen, da die Granitsteine am Anfang mit Ochsenkarren transportiert werden mußten. Nur Auserwählte dürfen ihn betreten.
Der Tabernacle mit seiner ovalen Kuppel bietet ein Klangerlebnis erster Güte. Hier hörten wir ein halbstündiges Orgelkonzert. Die Orgel mit 12.000 Pfeifen ist die zwölftgrößte der Welt.




Nach dem Besuch der Mormonen guckten wir uns noch ein bissl die Stadt an. Marlon brauchte dringend ein neues Buch und Barnes&Noble gibt´s immer! Dann wollten wir noch "die" Starbucks Tasse kaufen, aber es gibt gar keine von Salt Lake City. Ob das an den nichtkaffeetinkenden Mormonen liegt? Die Fachverkäuferin konnte das nicht sagen. Insgesamt war in der Stadt nix los, es war affigheiß und es ist mir ein Rätsel, warum Brigham Young meinte, hier seine berühmten Worte "This is the place" gesprochen hat und somit Zehntausende mormonische Pioniere folgten.
Zum Abschluß waren wir noch beim Mexikaner "Red Iguana" (Home of Killer Mexican Food) essen. Der, der uns gestern Abend nimmer wollte!
Der Rückflug war recht aufregend. Immer wieder wackelten wir heftig in der Luft, bissl wie Achterbahnfahren. So mußte der Pilot aber keinen Umweg fliegen, zwischenlanden, nochmal tanken oder sonstigen Unfug. Wir landeten recht pünktlich kurz nach Mitternacht und ohne Immigration ist man ruckzuck aus dem Flufghafen raus! Dann hatten wir ein kleines Problem am Taxistand. Der Taxizuweiserfachmann behauptete,es gäbe die neue Bestimmung, daß keine 5 Personen in ein Taxi dürfen (ich meine die großen, für 7 Personen!). Plötzlich erschien ein anderer Fahrer, der ein normalen Van hatte (ohne Taxizeichen oder Zähler-einfach sein Privatauto) und uns alle zu einem fairen Preis mitnahm. Der Taxizuweiserfachmann meinte, das sei ok. Korruptes Volk!

21. Tag des Urlaubs im Nordwesten

So allmählich ist der Urlaub zu Ende. Heute reisten wir früh im Grand Teton National Park ab. Unser Endziel war Salt Lake City von wo wir am nächsten Tag zurück fliegen. Das bedeutet eine 6-stündige Autofahrt in den Süden. Die Kinder waren üüüberhaupt nicht begeistert! Fahrer und Beifahrer hatten auch keine Lust. Aber man kann´s nicht ändern! So stoppten wir nach 1 Stunde erstmal in :
Das ist nicht nur im Winter ein tolles Skigebiet, sondern auch im Sommer klasse. Mit dieser Gondel sind wir erstmal auf den Rendezvous Mountain in 4,139ft = 1.261m Höhe gefahren

Hier lagern wir um den Drachenfliegern beim Start zu zusehen
WOW! Bei dieser Höhe starten!

Später nahmen wir diesen harmlosen Sessellift für eine Rundfahrt


Auf der Weiterfahrt kamen wir durch ein Kaff, wo ALLE in Badesachen und mit einem tube unter dem Arm rumliefen. Man konnte hier wohl prima raften. Also besorgten wir uns so ein schlauchbootähnliches Teil für 4 Personen und platzierten Trixi noch zusätzlich in die Mitte. Komischerweise mußten wir hier nicht zig Formulare unterschreiben, daß wir über die Gefahren Bescheid wissen. Das müssen wir immer auf dem lahmen Delaware river tun! Dann folgten wir der Meute zum Bach, ließen uns elegant zu Wasser und kenterten bösartig nach wenigen Minuten. Da ging es einfach eine ca. 1m hohe Stufe hinab! Keiner warnte einen. Trixi hatten wir vorsorglich eine Rettungsweste übergezogen. Sie geriet wohl auch irgendwie unter Wasser und wurde rumgewirbelt, aber sie wurde auch wieder schnell hoch befördert. Marlon ratschte sich ganz schön den Rücken auf und Steffen hat heute noch eine Kruste am Schienbein. Lauri aber blieb AUF dem tube sitzen! Danach schüttelten wir uns alle, Trixi wischte sich ein paar Tränen des Schreckens weg und wir wuchteten uns wiederum sehr elegant auf das Teil hoch. Die weitere Fahrt war dagegen harmlos, aber wir konnten sie nicht richtig genießen. An einen Punkt wartete dann ein Bus auf einen und fuhr einen wieder hoch. Wir alle wollten aber nicht nochmal!

Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir dann den großen Salzsee, der Salt Lake City seinen Namen gab. Vom Salt Lake hatte ich schon am 17. August kurz berichtet. Hier noch ein paar Bilder:

Sonnenuntergang am Salt Lake
So war es dann so spät geworden, daß wir in keinem netten Restaurant mehr Einlaß bekamen. Wir fuhren erstmal zum Hotel. Ich verzichtete ganz auf´s Essen und Steffen zog mit den Kindern nochmals zu einem McD. In der Zeit packte ich die Koffer so, daß nicht einer am nächsten Tag beim Einchecken als viel zu schwer aussortiert würde!

Das Ende eines anstrengenden Tages. Trixi hat ein gemütliches Bett auf diversen Kissen auf dem Hotelzimmerboden. Schnuffel liegt in ein kleines Handtuch eingewickelt neben ihr!

Leider hatten wir zum Abschluß ein Hotel an einer sehr lauten Straße erwischt. Vorallem war der Kontrast zu der urigen, ruhigen, kalten Holzhütte der letzten Nächte krass!
Morgen wollen wir dann noch Mormonen gucken gehen.

20.Tag des Urlaubs im Nordwesten

Den heutigen Tag begannen wir mit einer Breakfast Cruise, die um 7:00am von der
Colter Bay Village startete, wo wir wohnten.


Northface Werbung: wir gehen bei jedem Wetter raus!


Es ist zwar August, aber kalt!
Auf dem Hinweg!


Auf dem Rückweg

Bei unserer Ankunft auf der dennamenhabichvergessen Insel, brannte schon ein Lagerfeuer!

Leider waren die Tische noch mit einer dünnen Eisschicht überzogen. Es hatte den ersten Frost in der vergangenen Nacht gegeben. Das war erstaunlich früh berichteten die Eingeborenen. Es hatte auch den ersten Neuschnee auf den Gipfeln gegeben. Ein Vorteil hatte die Kälte: keine Mücken! So wischten wir erst die Tische trocken, um zu frühstücken.

Hier hab ich ein Stück Eis in der Hand!



Breakfast Cruise

Our Breakfast cruise menu includes eggs, Idaho river trout, sausage, ham, potatoes, pancakes made with our secret ingredients, fresh fruit, pastries, and “cowboy coffee” cooked over the campfire.


Wanderung über die winzige Insel




Um 10 waren wir zurück und starteten gleich mit dem Auto zum Yellowstone Park. Auf der Herfahrt vor 2 Tagen hatten wir ja noch nicht alles gesehen! Erst mal ging es zu einem Geheimtip. Auf dem Wanderweg zum Ridle Lake sollte man ganz sicher Bären sehen!

Außer uns gab es nur ein paar Chipmunks und Eichhörnchen. So brachen wir die Wanderung nach 1 Stunde ab und fuhren weiter zum Old Faithful Geyser.

Hier waren wir ja schon vorgestern gewesen, aber Steffen hatte den Ausbruch verpaßt.





Dann ging es weiter zu einigen phantastisch bunt gefärbten Geysiren. Man kaum glauben, daß das allles Natur ist!

Hier ist wohl jemand sein liebster Cowboyhut weggeflogen (es gibt hier immer wieder Leute, die das ernsthaft tragen!)








Zum Abschluß gingen wir schwimmen. Wirklich. Das ist plötzlich in so einem Nationalpark erlaubt. Und keiner guckt auf Sicherheit. War nämlich nicht ohne. Sehr spitze Felsen! Schwierig war es die Stelle zu finden. Die Straße heißt "Firehole Canyon Drive". Nicht zu verwechseln mit dem "Firehole Lake Drive". Da war es aber auch nett! Die richtige Straße zweigt südlich von Madison nach Westen ab und kurz bevor man auf die Hauptstrße zurück kommt, ist die Badestelle. Man muß am Straßenrand parken. Alles bissl eng, aber es geht. Die Klos sollte man nicht als Umkleideraum benutzen. Sie stinken arg!

Blick von der Straße auf den beschwimmbaren Fluß!



Nach dem Schwimmen