Montag, 28. Mai 2007

State of Liberty und ein Tag in der City (27.05.2007)

Heute waren wir mit Andrea, Paul, Hans und Marlene auf einer 12-stuendigen Tour in New York City. Mit dem Auto nach Jersey City, mit der PATH zum World Trade Center, durch den Battery Park in eine Riesenschlange gestellt. Es ging aber flott und die Fahrt auf Liberty Island dauerte nur 15 min. Auf der Insel haben wir uns erstmal mit Pommes und Burgern gestaerkt. Dann eine Runde ueber die Insel. Mit dem Schiff zurueck und mit der U-Bahn durch halb Manhatten in den Central Park. Am Wasserspeicher duchr den Park von Osten nach Westen und in die Subway nach Times Square. Dort ins Hard Rock und Souveniers einkaufen. Die Kinder waren total begeistert. Allerdings war die Hoelle los. Keiner ging verloren. Es gibt noch viel zu sehen. Bald muessen wir wieder los in die City.
Hier sind die Bilder.
2007-05-27 Ehlers, Liberty State, NYC

Mit Ehlers down the Jersey Shore (26.05.2007)



Am Donnerstag abend um 19.59 Ortszeit war kam der erste größere Schwung Besuch am Flughafen in Newark an. Andrea und die drei großen Paul, Hans und Marlene flogen aus Entringen über Stuttgart, Frankfurt ein. Trotzt jet lag sind alle die nicht arbeiten mussten am nächsten Tag durch die Gegend gezogen und haben heftig geschoppt. Abends bei der Pizza gab es dann die ersten Opfer des jet lag. Samstags ging es früh die Küste runter an den Point Pleasant Beach. Bei über 30 Grad bot das saukalte Wasser des Atlantik noch eine gute Abkühlung. Bestens bewacht von life guards waren unsere kids natürlich die ganze Zeit im Wasser. Abends wurde dann heftig gegrillt und der Sonnenbrand gepflegt. Nun haben wir erfahren, dass die Elsass-Zelt-Aktion ausgefallen ist. Ein Gruß an dieser Stelle aus den Staaten and die Schoen-Wetter-Zelter. Hier die Bild:
2007-05-26 Ehlers, Strand, Grillen

Donnerstag, 24. Mai 2007

Unser Haus (24.05.2007)

Guten Tag aus New Jersey. Auf vielfachen Wunsch ein kleiner Überblick über unser Haus. Es befindet sich mitten in New Jersey in einer moderaten Wohngegend. Die umgebenden Hauser sind alle mindesten 50% größer. Ebenso die Autos die davor stehen. Unser 2002er Toyota Corolla und der 2001er Mazda MPV haben wohl insgesamt 30% weniger PS, Zylinder und Hubraum wie ein Durchschnittsauto der Nachbarn, die aber sehr nett sind, auch wenn der zur Rechten jedes vom Baum gefallene Blatt nach weniger als 5 Minuten persönlich mit dem 50 PS – Gebläse entsorgt, damit die 20,000 Tulpen besser zur Geltung kommen. Futter für die Rehe und Hirsche, die hier tatsächlich im Sommer durch die Gärten stolpern. Das Haus liegt in einer Sackgasse (cul-de-sac) und nur 5 Minuten mit dem Rad von der Schule und 10 Minuten von einem wirklich schönen Stadtzentrum entfernt. Dort kann man bei manchen Restaurants draußen sitzen und zwar vor der Tür an der Strasse. Die Strassen wiederum sind sehr stark befahren, vor allem wenn man zur Arbeit muss – oder nach Hause. Zusammen mit dem unkonventionellen Abbiege- Brems- und Anfahrverhalten eine echte commuters hell (Weg-zur-Arbeits-Hoelle). Jetzt aber zum Haus. Es ist klein und man kommt von der falschen Seite rein, also hinten, wo die Garagen sind. Garagen nehmen meist den Hauptteil des Hauses ein, zumindest bei uns ist das so. Dann steht man mit den nassen Klamotten erst mal in der Küche, die auch zu klein ist und Ausstattung alt. Die Qualität der Installationen (Gas, Wasser, Elektro) ist dergestalt, dass – wenn einer duscht und der andere schläft noch – oder umgekehrt, man glaubt die Bude wird abgerissen. Durch die großartige Dämmung heizt sich die Hütte schneller auf als mein lieber Gaggenau Backofen zuhause. Im Keller hatten wir schon zwei mal Wasser. Im Winter kriegt man Trixis Zimmer nicht warm. Aber das soll jetzt nicht so klingen als gefiele es uns nicht. Die BBQ-Zone ist gut und umliegende Rasen auch wieder grün. Wenn auch nicht sonderlich gut nutzbar, weil schräg. Die Fenster konnten wir erst fast alle nicht aufmachen. Die Frage wie die wohl aufgingen wurde mit Verwunderung quittiert, man habe ja schließlich Klimaanlage, wozu da Fenster öffnen. Nachdem wir Farbe von dreimal überstreichen abgekratzt hatten lassen sich die Dinger jetzt halb nach oben schieben. Nachdem die Verdunklungen und witzigen Sprossen entfernt waren ist da Haus jetzt richtig hell innen.
Hier die Bilder:
2007-05-24 House in NJ

Dienstag, 22. Mai 2007

Megadeth und Black Sabbath in Holmdel, NJ (19.05.2007)

Ich melde mich heute mit einem Bericht zu einer tollen musikalischen Darbietung der ich beiwohnen durfte. In der PNC Arts Centre Arena in Holmdel, NJ finden allerlei interessante Veranstaltungen statt. Von der location und dem Publikum allenfalls mit Gross-Umstadt (Insider) zu vergleichen. So auch am letzten Samstag. Morgens um 7 war ich gerade aus Südafrika gelandet und nach ein paar Stunden Basketball mit Jake und Marlon war das Konzert der richtige Weg um den jet lag zu überwinden. Machine Head, Megadeth und Heaven & Hell gaben sich die Ehre. Bei Heaven and Hell handelt es sich um Black Sabbath - the Dio years. Die Gentleman by the name of Ronnie James Dio - Vocals; Tony Iommi - Guitar; Geezer Butler - Bass; Vinny Appice - Drums; Scott Warren - Keyboards. Zunaechst spielten Machine Head und Megadeth. Dave Mustaine - ehemals lead guitar bei Metallica - war anzumerken, dass es sich schon um das Tourende handelte und eine Feier im Gange war. Das Posing geht aber immer noch gut und ein paar highlights wurde gespielt. Dave kam ehrlich rüber. Main act aber zweifelsohne H&H mit Dio, der traditionell mit einem engen Glitzerhemd bekleidet über die Bühne fegte. Etwas heiser, aber das volle Programm abliefernd. Die Bühne ist dort nur etwa 1 m hoch und ich war in Reihe 5 (alles bestuhlt) direkt am Rand super positioniert. Es gelang mir auch Dio auf einem seiner Ausfluege ans Publikum abzuklatschen, was natürlich ein absoluter Hoehepunkt war. Tony war super drauf und lieferte einige geniale Gitarrensoli ab. Auch ein sensationelles Drum solo ist zu vermerken. Bier kostet US$7 wofür man hier immerhin noch 10 Liter Sprit bekommt.

Hier die setlist (ungefähr)
1. [E5150 Intro]
2. After All (The Dead)
3. The Mob Rules
4. Children of the Sea
5. Lady Evil6. I
7. The Sign of the Southern Cross
8. Voodoo
9. The Devil Cried
10. Appice Solo
11. Computer God
12. Falling Off the Edge of the World
13. Shadow of the Wind
14. Iommi Solo/Die Young
15. Heaven and Hell
Encore (Zugabe):
16. Lonely is the Word
17. Neon Knights

Montag, 21. Mai 2007

Pause

Da jetzt bald die vielen Besucher einfallen, werd ich wohl eine Schreib-Pause einlegen müssen. Do, 24.05.07 kommen viersiebtel der Ehlerssippe. Andrea kommt mit ihren "Großen" Paul (nachträgliche Meisterfeier VFB Stuttgart inclusive), Hans, Marlene. Während sie noch im Lande sind landen meine Eltern schon in Newark am Mi, 30.05.07. Andrea zieht dann um zu Claus´ Kusine nach New York. Mein Bruder Andreas und Schwägerin Mei aus China kommen kurz vor dem 70. Geburtstag meines Vaters am Di, 05.06.07 dazu und keiner weiß, wie lang sie bleiben. Andrea werden wir hoffentlich nochmals in NY treffen, bevor sie am 07.06.07 zurückfliegen, da die Pfingstferien in Baden-Württemberg zu Ende sind. Dann wollen mein Bruder und Mei irgendwann an die Westküste, wo noch Verwandtschaft von ihr wohnt. Meine Eltern ziehen ab dem 08.06.07 mit einem Mietwagen durch die USA und wir gehen am Wochenende vom amerikanischen Vatertag (15.-17.06.07) mit 3 anderen Familien an den Delaware-Fluß (Dingmanscampground.com) zelten. Dann beginnen am 21.06.07 die Sommerferien (die ziehen sich bis zum 04.09.07=fast 11 Wochen) und meine Eltern fliegen am 26.06.07 wieder heim, um sich auf´s Deidesheimer Weinfest (im August) langsam vorzubereiten. Dann werden um den 10.07.07 herum meine Schwiegereltern erwartet. Wenn Ihr Marliese trefft, versucht Sie davon zu überzeugen, dass Sie mitkommt. Und danach wollen wir im August für 2-3 Wochen nach Canada. Wenn ich also demnächst weniger schreibe, dann versteht das vielleicht auch der ein oder andere Leser?!! Steffen wird euch aber weiter mit News und Bildern versorgen.

Freitag, 18. Mai 2007

Joggwalken

Auf einen Hinweis von Yvonne hin, dachte ich, ich werd immer fauler und muß mal was tun:
War grad das erste mal hier JoggWalken. Ich jogg immer bis ich nimmer kann und dann walk ich weiter und irgendwann hab ich wieder Puste. In Deutschland konnte ich das schon ganz gut, aber seit ca. 3 Monaten hab ich nix mehr gemacht und es ging heute doch sehr langsam! Wenn Andrea und meine Mutter, Bruder, Schwägerin in 1-3 Wochen einfliegen, muß ich denen doch zeigen, wo man sich hier austoben kann. Zumindest bin ich vor- und nachhher noch Radgefahren. Hab nämlich die Kinder zu den diversen Schulen gebracht (Lauri selbst auf seinem Rad, Trixi im Hänger und Marlon mußte laufen, aber ich hatte seinen Ranzen auf dem Gepäckträger!) und bin dann zum kleinen Wald hinter unserem Wohngebiet. Da war ich seit März nimmer (Fotos von Marlon an der Affenschaukel im blog) und kam aus den Staunen nicht raus! Was da alles wächst! Liriodendren, Wisteria (sieht fast exotisch aus, wie die sich da überall windet) Catalpa, Paulownia, Calycanthus (wer nicht weiß, was das ist soll in der Fachliteratur nachblättern! Uwe macht das sicher gern). Liquidambar wachsen hier ja eh an jedem Eck und das wird ein klasse Farbspektakel im Herbst sein! Letztens war ich in 2 tollen Arboreti (www.reeves-reedarboretum.org und www.hartshornarboretum.com) in der Nähe. Das zweite war zwar sehr natürlich-waldartig, aber da gab es Baummagnolien, die ich noch nie gesehen hab. Mit gigantisch großen Blüten!! Magnolia tripetala, Umbrella Magnolia war der englische Name. Die Blätter haben echt fast Regenschirmgröße. Im klugen"Zander-Wörterbuch der Pflanzennamen latein-deutsch-englisch-französisch" ist der Name für uns mit Schirm-Magnolie vermerkt.
So, ich geh mal Rasenmähen, es sieht so aus als wolle es bald regnen und heut hat es nur 10°C.

Mittwoch, 16. Mai 2007

garage-sale (12.5.07)

Das ist ne tolle Erfindung. Wenn man zuviel Kram hat und der ist noch nicht so schlecht das er auf den Sperrmüll kann und man hat keine Lust es per Anzeige zu verkaufen, dann hängt man ca. Donnerstags an die Bäume der Umgebung Werbezetteel für seinen Garagenverkauf am Samstag und hockt sich dann ein paar Stunden dahin. Ist eigentlich der Vorgänger von ebay. Marlon, Trixi und ich sind letzten Samstag bissl rumgeradelt und in einer Straßen hatten sich wohl die Nachbarn abgesprochen und da gab es gleich 4 sales nebeneinander. Die Kinder haben Bücher für je 25 cent erstanden und ich ein wunderbares, rostiges, blau-weißes Metallschild, das den ehemaligen Standort eines öffentlichen Telefon anzeigt. Hat 1$ gekostet und hängt im Garten-damit mach ich vielleicht noch viel Geld! Am kommenden Samstag ist in den beiden Nachbardörfern Scotch Plains und Fanwood garage-sale bei allen, wahrscheinlich wird das eine ArtVolksfst. Da muß ich aber mit dem Auto hin, da wir noch einen Gartentisch brauchen!

progressive dinner (5.5.07)

Am Abend der Haustour folgte der nächste Knüller! Die Mädels vom internationalen Frühstückstreffen hatten ein spezielles Abendessen geplant. Wir speisten in 3 verschiedenen Häusern! Die Vorspeise im ersten, der Hauptgang im zweiten und der Nachtisch im dritten Haus. Jedes Paar mußte eine Vor- oder Nachspeise mitbringen und Bier oder Wein. Der Hauptgang wurde von einem griechischen Restaurant geliefert. Ein Paar war dafür zuständig alle Getränke von Haus zu Haus zu schaffen ohne das die Kühlkette abreißt! Steffen kann mal mehr zu der Qualität der Weine schreiben- die waren vom Feinsten! (Im Moment ist er allerdings für ne Woche im Südafrika, Port Elizabeth.) Um halb 7 ging das Ganze los und alle 1,5 Stunden mußten wir weiter. War total lustig. Insgesamt waren wir immerhin 42 Leute. Es sind keine Deutschen dabei, aber Franzosen, Holländer, Engländer, Iren, Chinesen, Japaner, Philippinen, Chilenen.... und viele sind Amis die nur mal ein paar Jahre im Ausland waren und ursprünglich aus einer anderen Ecke dieses riesigen Landes stammen. Einige haben ihre Kinder an der gleichen Schule wie wir und wir sehen uns oft beim Abholen. Leider hat niemand einen Sohn in Lauri-Jakes Alter. Da wir erstmals eine außerfamiliäre Babysitterin abends zu Diensten hatten, sind wir um halb 12 heim und da ist auch alles friedlich gewesen.

A tour of notable homes (5.5.07)

Ist zwar schon ein bissl her, aber das war so schön, davon muß ich noch schreiben! Am Samstag,5.mai 2007 fand die Tour zu bemerkenswerten Häusern in Westfield statt. Als ich das erste mal ein Werbeplakat sah, verstand ich nicht was die wollen. Da soll man 25$ zahlen und kann sich 5 Häuser ansehen? Das Ganze ist eine Spendenaktion für das hiesige Symphony Orchester. Es öffnen tatsächlich seit 23 Jahren "normale" Familien ihre Häuser zum Glotzen und Staunen (die wenigsten Lästern?!). So kaufte ich tatsächlich eine Eintrittskarte und bin mit dem Rad los und konnte direkt vor den jeweiligen Haustüren parken. Die amerikanischen Mädels mußten meist weit entfernt parken, aber ohne Auto geht man ja nicht los. Steffen blieb bei den Kindern, da Kinder nicht mitdurften und das wäre auch zu teuer geworden und meine Nerven hätten es nicht überlebt. Die Häuser waren alle ein Traum. Von Außen erschienen manche nicht sooo imposant, aber innen war alles vom Feinsten. In vielen Häusern arbeiteten Innenarchitekten mit und für diesen besonderen Tag kam sicher ein Reinigungstrupp, der Florist und auch ein Dekorateur. Es wirkte schon arg museumsartig und man konnte sich nicht vorstellen, das sich jemals einer auf eins der unzähligen Sofas setzt. In einem gab es einen Innenpool, aber der war nicht klein und im Keller irgendwo! Nein, der war im Living/Familyroom (ich werd nie verstehen warum man diese beiden Räume hat-wir haben sie auch) und zwar unter einer Glaskuppel und eine Brücke führte darüber. So konnte man trocken den Garten erreichen und dort war in die Holzterrasse ein Whirlpool eingelassen. Ein Haus war ein gemütliches "altes" Haus und im Obergeschoß ging man durch ein Kinderzimmer in das nanny-Zimmer. Die hatte ein eigenes Bad mit freistehender Wanne mit Löwenfüßen! Interessanterweise gab es da auch eine extrem schmale, enge Treppe in die Küche runter, sodaß die nanny ohne gesehen zu werden zur Arbeit schweben kann. Am besten natürlich mit dem Fratz im Arm. Alle Küchen waren sagenhaft groß. Wobei das nicht ganz zu erklären ist, da die wenigsten regelmäßig "richtig" kochen. Meist ist es mikrowellentauglich. Aber auch in sonstigen Privatküchen, wo ich schon war, ist alles riesig. Eine Mutter meinte sogar ihr seien die Wege in ihrer Küche zu weit!! Die Gärten waren natürlich alle unbeschreiblich groß, aber an den Anblick haben wir uns schon etwas gewöhnt. Irre ist, was hier zur Zeit blüht. Das sind oft Pflanzen, die bei uns im botanischen Garten stehen und da betüttelt werden müssen. Rhododendren und Azaleen gibt es sogar als Hecke geschnitten und die blühen an jedem Eck in den schrillsten Farben.
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Sonntag, 13. Mai 2007

Empire State Building (13.Mai 2007)


Wir waren heut oben. Bei 20°C dachten wir es sei doch vernünftiger in die City zu fahren, als an den Strand. An den Strand wären wie sicher schneller gekommen. Auf dem Hinweg hat uns das Navigationssystem durch den Hollandtunnel und auf dem Rückweg durch den Lincolntunnel gelotst und jedes mal standen wir ca. 1 Stunde im Stau. Wenn es gut fließen würde, bräuchte man nur 45 Minuten von unserer Haustür bis z.B. ans Empire State Building, aber es will nicht fließen bzw. es wollen zu viele mit uns fließen. Das nächste mal nehmen wir den Zug! Zumindest haben wir Lauri-Jake erst mal Schuhe gekauft. Das arme Kind ist bei Größe 39 angelangt und das in der besonders schmalen Variante, was es echt schwer macht. Außerdem ist er noch so sehr Kind, dass er Sandalen möchte bzw. seiner Mutter glaubt, wenn sie sagt er braucht Sandalen. Es gibt aber keine Sandalen für schmale (das heißt übrigens "narrow" auf englisch; ich dachte immer "narrow" hieße "niedrig") Jungsfüße in Größe 39. Die Fachverkäufer (deren Qualifikation ist ähnlich der der Rasenmäherfachverkäufer) schickten uns in die Herrenabteilung und der dortige Fachverkäufer (der natürlich noch mehr mit uns überfordert war) zeigte uns Objekte, die nur Herren gefallen können und da zählt Lauri-Jake noch lang nicht zu.Als wir also im coolen New York ankamen (diese Sadt ist gemeint, wenn wir von City sprechen), stach ihm gleich ein Laden mit allen "Converse-Allstars" Modellen ins Auge (das sind Stoff-Turnschuhe, die in Deutschland vieeel teurer sind) und wir ergatterteten ein paar mit Totenköpfen drauf. In der Schule trägt keiner Sandalen hab ich dabei so nebenbei erfahren!Die Tickets für das Empire State Building hatten wir schon zu Hause online bestellt, bezahlt und ausgedruckt. So konnten wir die Schlange für Eintrittskarten überholen und kamen rasch an den Fahrstuhl in den 86. Stock. Ist schon ein irrer Blick von da oben!!Nach der Abfahrt trödelten wir einfach die Straßen entlang. Guckten mal bei Cartier, Bulgari, Tiffany rein, aber ich wollte sowas nicht zum Muttertag (bin völlig zufrieden mit meinem Benzin- Rasenmäher). Die Jungs sahnten jeder eine Basketball-Kappe im NBA-Store ab. Lauri-Jake ist Fan von Miami Heat und Marlon von Detroit Pistons.Beim Rockefellercenter vermissten wir die Schlittschuhbahn und den Weihnachtsbaum, aber es tröstete uns dann das Spiderman und Sponge Bob- Eis im Central Park. Dieser Park ist einfach klasse. Unsere 3 netten, wohlerzogenen Kinder hatten auf den Felsen und Spielplatz einen Mordsspass und es ist höchst interessant die Leute anzugaffen und dabei versteht einen ja (meist) keiner beim Lästern!!

BBQ (12.Mai 2007)


Heute wird es stattfinden: unser erstes Grillfest auf dem Reimport. Steffen bekam 2006 einen originellen original amerikanischen Weber-Grill zum Geburtstag geschenkt und wie es manchmal so kommt, kamen wir nicht dazu ihn einzuweihen (entschuldige Tom). Somit wurde dieser Grill wieder in seine Heimat geflogen und ist hier sehr glücklich. Er wundert sich nur etwas, warum seine Kollegen alle schon angefeuert wurden und warum er nicht Gas betrieben ist!!!

Jake beim Friseur (11. Mai 2007)


Lauri-Jake hat es getroffen. Er wollte sie richtig kurz und ich übersetzte "very short" und sie tat es! Er sieht jetzt aus wie ein wirklich echter Ami, aber er meint sich am Montag nicht in die Schule zu trauen und meinen Tipp, die Baseballlkappe aufzulassen konnte er nur ablehnen, da sie in der Schule keine Kappen tragen dürfen. Da herrscht echt Disziplin! Das Beste ist der Kontrast zu Marlon. Der trug sein Haar ja schon bei unserer Abreise im März lang. Nebenbei bemerkt: wir sind seit dem 5. März weg und das sind schon 2 Monate und 1 Woche und 1,5 Tage. Also, Marlon war hier noch nicht beim Friseur und hat auch keinerlei Interesese zu gehen. Der sieht vielleicht aus!! Nein, eigentlich gefällt es mir ja. Ich bin nur froh, dass Lauri-Jake vor mir beim Friseur war, damit ich nur SHORT sag und dann nicht sooooo aussehe. Es wächst ja aber so schnell raus und ist auch ungemein praktisch wenn es hier so schwül-heiß ist.

Neue Autos (11.Mai 2007)


Wir haben sie. 2 neue (natürlich gebrauchte) Japaner stehen vor unserem amerikanischen Haus und sind mit deutschen Kindersitzen bestückt. Gestern sind wir um 23 Uhr mit schlafenden Kindern aber endlich ohne Mietwagen heimgekommen. Um halb 7 waren wir beim Autohändler gewesen und der hatte vorher telefonisch nochmal bestätigt, dass alles fertig zum Abholen ist. Diese Aktion haben wir 5 Tage vorher schon mit Steffens Toyota unternommen und wußten, dass es lang dauert. Aber diesmal hatten sie ja schon die Kopie der heiligen drivinglicense, die socialsecuritynumber, den Versicherungsschnickschnack...Es hat wieder ewig gedauert und alle hatten wir Hunger und es wurde schon dunkel. Zusätzlich kam hinzu, dass wir den Mietwagen noch wegbringen mußten, damit die Kosten nicht mehr anfallen und das bedeutet eine 30 minütige Autofahrt. Den Kindern hatten wir das gar nicht erzählt!!! Kurz vor 9 fuhren wir dort weg und kehrten erstmal da zum Essen ein, wo wir an unserem 2. Abend auch waren, als wir die Mietwagen geholt hatten. Marlon heulte vor Hunger, Müdigkeit, Ärger, Ungeduld. Den anderen ging es ganz gut und nach der gelieferten Cola (diet, decoffein) und Rootbeer(das schmeckt nur wenigen Menschen z.B. Lauri-Jake) ging es allen schlagartig besser. Interessant war auch die Verwunderung des Herrn "wait to be seated" als wir mit 3 kleinen Kindern um halb 10 eintrudelten. Und prompt waren die Jungs um 7 heute früh topfit und haben schon verkündet, dass ich über nacht eine neue email bekommen hab.

Post von Marlons Schule (11.Mai 2007)

Grad bekam ich Post von der Schule, aber unsere Adresse war in Marlons Krakelschrift geschrieben. Er lädt mich ein, am nächsten Dienstag von 2:15-2:45 pm in die Schule zu kommen. Der Anlaß ist "Author`s Tea". Er mußte mich letzte Woche interviewen und daraus einen Bericht schreiben. Das Ganze ist eine Aktion im Fach "Social Studies" . Sie besprechen, dass es viele engagierte, mutige Frauen auf der Welt gibt und auch in der eigenen Familie. Die Kinder konnten sich irgendeine Frau aus der Familie aussuchen und Marlon entschied sich für mich und deshalb darf ich auch zum Tea. Die Fragen waren der folgenden Art: meine liebste Kindheitserinnerung, Spiel, Schulfach und natürlich auch, worauf ich am allerstolzesten in meinen Leben bin (da konnte ich mich nur sehr schwer entscheiden). Ich find es herrlich, wieviel Mühe die sich in der Schule mit den Kindern geben. Heute findet "The Annual Mother`s Day Plant Sale" vor der Schule statt. Ich hab versprochen nachher mit dickem Geldbeutel zu kommen -mach ich doch gern. Das veranstaltet eine ortsansässige Baumschule und 10% der Einnahmen gehen zugunsten der Schule. Wenn man im Mai in deren normalen Laden irgendwas kauft, und gibt an von der Benjamin Franklin Elementary School zu kommen gehen auch 10 % an die Schule. Das sind so Infos, die man im ersten Moment nicht so ganz versteht, aber mit der Zeit gewöhnt man sich an viele Spendenaktionen. Bei dem Kleider- und Spielzeugbasar in Trixis preschool werden auch alle Sachen gespendet und die restlichen Sachen wiederum weitergespendet.

Rasenmäher (8.Mai 2007)

Trixi und Marlons Freund Trevor auf dem frisch gemaehten Rasen
Hab mir einen Rasenmäher gegönnt. Könnte eigentlich auch mal wieder eine Klamotte oder Schuh kaufen, aber dafür ist grad nicht die richtige Zeit, da das Gras schon soooo hoch ist. ALLE anderen haben sicher schon 2x gemäht. Diesmal ist es ein Benziner (bei dem Minirasen in Deutschland langte ein elektrischer) und ich hoffe ich krieg nicht jedesmal beim Starten die Krise!!! Dafür kann er aber Mähen, Mulchen, das Gras im Sack sammeln oder zur Seite ausspucken. Der nette Fachverkäufer erklärte mir ausführlichst ich solle das Schnittgut unter die Tomaten tun. Dann trocknet die Erde nicht so schnell aus, es bekommt den Früchten gut und ich muß das Gras nicht entsorgen oder gemulcht liegen lassen. WIR HABEN ABER GARKEINE TOMATEN. Ganz toll ist, dass der Müllfachmann die Tonne letztes mal nicht entsorgte, da Blätter oberdrauf lagen. SOOO geht das nicht. Unsere Nachbarin hat aber einen wertvollen Aufkleber (55$) auf ihrem Auto. Damit darf sie ALLES aus dem Garten zum Grünabfall-Müllplatz fahren und hinschmeissen. Sie hat mir ihr Auto dafür schon angeboten.

Sonntag, 6. Mai 2007

Führerschein

WOW, super toll!!! Wir sind tatsächlich im Besitz eines amerikanischen Führerscheins und haben nicht nur die schriftlich Prüfung - NEIN auch die praktische Prüfung machen müssen und BESTANDEN!!! Mit Hin- und Heimfahrt hat das Ganze 4(!!!) Stunden gedauert und damit waren wir noch gut dran. Die erste Hürde ist erst mal zugelassen zu werden. Dafür gibt es eine 6 Punkte Regel für die Dokumentation, dass man wirklich man selbst ist und zu recht hier wohnt. Voraussetzungen: der Pass, die social security card (die brauch man oft und niemand weiß wozu), der Deutsche Führerschein (wurde aber nicht so ganz anerkannt - also war die praktische Prüfung nötig) und dann eine offizielle Rechnung oder Anschreiben, aus dem hervorgeht, dass wir hier wohnen - es gibt kein "Einwohnermeldeamt". Ich hatte irgendeinen Brief unserer Bank dabei und Steffen die Rechnung der Müllabfuhr. Dann wird man fotografiert, zahlt, macht einen Sehtest und darf sich dann an einen Rechner setzen um die Fragen zu beantworten. Es gibt einen kleinen Raum mit vielen Rechnern, von denen gerade viele fluchend aufstehen, weil Sie es wieder nicht geschafft haben. Es sind 50 Fragen und 40 müssen richtig sein. Im Vorfeld haben wir online geübt, aber dann waren die Fragen sicherlich zur Hälfte neu!! Manche sind harmlos, aber auf englisch muss man sich da schon mal konzentrieren und nicht Beschleunigen mit Bremsen verwechseln. Einige fragen sind unmöglich: Strafen auf Vergehen im Verkehr (die Höhe der Geldstrafe und Dauer des Gefängnisaufenthaltes) oder für Fahrer mit 16,18,21 Jahren...Steffen hatte 8 falsch und somit Glück, Steffi nur 3. Dann mussten wir im eigenen Auto auf einem Gelände wie bei der deutschen Fahrrad-Führerscheinprüfung rumfahren. Die Fahrradprüfung hat Lauri-Jake am Dienstag in der Schule geschafft und darf jetzt immer mit dem Rad hin fahren. Es gab einige Stopschilder zu beachten (ist auch in Wirklichkeit in diesem Land ganz wichtig, da beim Überfahren sicher hinter der nächsten Ecke die Cops lauern und kassieren), am Berg parken (Anfahren ist ja uninteressant, da wir alle Automatik fahren). Die Räder müssen dabei so gestellt werden, dass das Auto im Notfall den Abhang in die Schlucht runter fährt (wo viele Auto besser aufgehoben wären) und nicht in die Strasse. Einparken, in 3 Zügen wenden, Rückwärtsfahren und den Kopf mit einem lieben Gesicht so weit über die Schulter drehen, dass eigentlich Gymnastikstunden notwendig sind. Unsere Fahrprüfer war aber wirklich sehr nett und wir dürfen jetzt mit den theoretisch und praktisch fahr-perfekten einheimischen gemeinsam an den roten Ampeln und im Stau stehen. Nach der praktischen Prüfung musste noch mal man wieder ins Gebäude und zum 3-5 mal alle Unterlagen zeigen, zahlen und warten. Dann bekam man die heilige ID-card. Steffen musste noch mal hin, da er als "female" eingetragen war. Er mußte zum Glück keinen Nachweiß seiner Männlichkeit erbringen! Gewicht und Größe noch schnell auf dem BlackBerry in amerikanische Maße umgerechnet oder den freundlichen gleichgebauten Mitbewerber gefragt. Diese ganze Prozedur war vor allem dafür notwendig, damit wir unsere frischerworbenen Autos anmelden bzw. versichern können. Dienstag waren wir los um 2 Autos zu kaufen und waren auch erfolgreich (es war selbstverständlich nicht das erste mal, dass wir deswegen loszogen...!), wir konnten sie aber nicht mitnehmen, da wir ja keine gültigen Führerscheine hatten... Das Thema Versicherung behandeln wir das nächste mal.