Sonntag, 11. März 2007

Das erste Wochenende

Zum Glück wohnen wir ganz nett (Melm von NJ) und verkehrsberuhigt, es gibt sogar Bürgersteige, die direkt auch in die Stadt führen, die ihren Namen auch noch verdient hat. Nette Geschäfte und Restaurants, bald gibts Bilder. Zwei von Jakes Schulfreunden wohnen vis á vis und haben am Samstag schon mit uns Basketball und eine Mischung aus Soccer und Baseball gespielt. Nach den Schneeballschlachten unter der Woche mit bis zu -20°C war es auch angenehm warm geworden. Jake wirft Tennis- und Football sehr weit, was ihm Respekt eigebracht hat und mich hoffen läßt, dass er die Haushaltskasse bald als Quarterback der Franklin Elementary aufbessert. Sonntag haben wir dann shopping gemacht, es läuft ja hier nix aus dem alten Europa, man bracht Toaster, Fön, Mixer, Glotze, einfach alles neu. Ja und am Strand sind wir auch noch gewesen, der ist nicht weit entfernt, so 45 min.

Weitere Fotos gibt es hier:
2007-03-05 Ausreise, Flug und erste Woche

Der Flug und die erste Woche

Nachdem die Security alle Löcher in den Socken auf Schusswaffen untersucht hatten, plünderten wir die Gulaschkanone und die Haribovorräte in der Lufthansa-Lounge in Frankfurt. Trixi schlief sehr gut in der neuen Business Class des A340, während die Jungs James Bond Filme kuckten. Der Vogel setzte pünktlich um 4 p.m. in den USA auf. Die zehn Koffer waren schnell vom Band, durch den Zoll in einen Dodge Caravan geschoben, eine Blechkiste die bei fast -15°C nur langsam warm wurde. Nach 20 min Fahrt standen wir vor unsrer neuen Hütte. Einen ersten Burger Downtown nahmen die Herrschaften in Halbschlaf.

Aufgrund des Jetlag waren wir Dienstag um 5.30 a.m. auf. Frühstück, Mittagessen wurden abwechselnd eingenommen. Wir haben dann versucht für die Trixi einen Kindergarten zu finden. Mit den Jungs sind wir zur Schule, um erste Kontakte zu knüpfen und letzte Formulare auszufüllen. Der krönende Abschluss einer Impf- und Gesundheitsbestätigungsodysse war die confirmation der school nurse, ein fetter Stempel, dass alle kommen dürfen. Zwei neue Mietwagen haben wir in Morristown abgeholt. Und Alban, der war als erster Gast ein paar Stunden bei uns und ist dann aber weitergezogen ins warme Kalifornien.

Donerstag kam dann die Luftfracht, Seefracht fehlt noch, die wurde für eine besondere Röntgenuntersuchung ausgewählt, bei der hoffentlich der Wein wieder aufgetaut ist. Deshalb schlafen jeweils 2-3 Personen in einem Bett. Aufgrund der großartigen Bausubstanz und der phantastischen Heizungs-, Gas-, Wasser- und Elektroinstallationskunst in diesem Land ist es auch nötig sich gegenseitig zu wärmen. Für Donnerstag war auch der erste Schultag angesagt. Als wir mit den beiden im Sekretariat stande stellte sich aber heraus, dass eine wesentliche Voraussetzung die Orgininalunterschrift unter dem Mietvertrag ist, die wir nicht hatten und deshlab wieder abzogen. Der Schulanfang war somit auf Freitag verlegt....

Freitag ging es dann aber los mit der Schule, dass war für alle sehr exciting. Die geben sich hier eine unglaubliche Mühe mit den Neuen. Für Jake (a.k.a Lauri) und Marlon wurde eine Tafel angefertigt mit deutschen Begriffen und Willkommensgrüßen, jeder bekam einen Buddy, der auf Sie aufpasst und die Lehrerinnen sind wirklich Klasse. Bis auf Marlon, der Sorgen hatte sein zugesagtes Pizzastück in der Mittagspause zu verpassen, lief der Schultag von 9.30 am- 2.30 pm richtig gut. Marlon und Jake durften auf Deutsch Dinge beschriften und zählen. Das hätte auch schiefer anfangen können... Als Belohnung gab es Ausgabe 3 einer bekannten Spielkonsole.

Die letzten Tage in LU incl. Fahrt zum Flughafen

Am Montag, den 5.3.2007 um 9.15 Uhr war es dann soweit. Nach einer weiteren Woche Luftfracht-, Lager-, Sperrmüll und -verbleibsortierung, in der wir aber nette Mieter fanden und unsere Autos verkauften, wurden wir abgeholt. Am Wochenende nutzen wir die letzten Gelegenheit ausgiebig, um Abschied zu feiern und "stuff", den wir nicht mitnehmen konnten, zu verteilen, verkaufen und verschenken. Tante Christa, Norbert und Maija, sowie Frau Bischoff wunken uns aus der Berthold-Schwarz-Str. Eltern und Geschwister waren entweder in Urlaub oder schon längst bereits selbts ausgereist.