Mittwoch, 16. Mai 2007

garage-sale (12.5.07)

Das ist ne tolle Erfindung. Wenn man zuviel Kram hat und der ist noch nicht so schlecht das er auf den Sperrmüll kann und man hat keine Lust es per Anzeige zu verkaufen, dann hängt man ca. Donnerstags an die Bäume der Umgebung Werbezetteel für seinen Garagenverkauf am Samstag und hockt sich dann ein paar Stunden dahin. Ist eigentlich der Vorgänger von ebay. Marlon, Trixi und ich sind letzten Samstag bissl rumgeradelt und in einer Straßen hatten sich wohl die Nachbarn abgesprochen und da gab es gleich 4 sales nebeneinander. Die Kinder haben Bücher für je 25 cent erstanden und ich ein wunderbares, rostiges, blau-weißes Metallschild, das den ehemaligen Standort eines öffentlichen Telefon anzeigt. Hat 1$ gekostet und hängt im Garten-damit mach ich vielleicht noch viel Geld! Am kommenden Samstag ist in den beiden Nachbardörfern Scotch Plains und Fanwood garage-sale bei allen, wahrscheinlich wird das eine ArtVolksfst. Da muß ich aber mit dem Auto hin, da wir noch einen Gartentisch brauchen!

progressive dinner (5.5.07)

Am Abend der Haustour folgte der nächste Knüller! Die Mädels vom internationalen Frühstückstreffen hatten ein spezielles Abendessen geplant. Wir speisten in 3 verschiedenen Häusern! Die Vorspeise im ersten, der Hauptgang im zweiten und der Nachtisch im dritten Haus. Jedes Paar mußte eine Vor- oder Nachspeise mitbringen und Bier oder Wein. Der Hauptgang wurde von einem griechischen Restaurant geliefert. Ein Paar war dafür zuständig alle Getränke von Haus zu Haus zu schaffen ohne das die Kühlkette abreißt! Steffen kann mal mehr zu der Qualität der Weine schreiben- die waren vom Feinsten! (Im Moment ist er allerdings für ne Woche im Südafrika, Port Elizabeth.) Um halb 7 ging das Ganze los und alle 1,5 Stunden mußten wir weiter. War total lustig. Insgesamt waren wir immerhin 42 Leute. Es sind keine Deutschen dabei, aber Franzosen, Holländer, Engländer, Iren, Chinesen, Japaner, Philippinen, Chilenen.... und viele sind Amis die nur mal ein paar Jahre im Ausland waren und ursprünglich aus einer anderen Ecke dieses riesigen Landes stammen. Einige haben ihre Kinder an der gleichen Schule wie wir und wir sehen uns oft beim Abholen. Leider hat niemand einen Sohn in Lauri-Jakes Alter. Da wir erstmals eine außerfamiliäre Babysitterin abends zu Diensten hatten, sind wir um halb 12 heim und da ist auch alles friedlich gewesen.

A tour of notable homes (5.5.07)

Ist zwar schon ein bissl her, aber das war so schön, davon muß ich noch schreiben! Am Samstag,5.mai 2007 fand die Tour zu bemerkenswerten Häusern in Westfield statt. Als ich das erste mal ein Werbeplakat sah, verstand ich nicht was die wollen. Da soll man 25$ zahlen und kann sich 5 Häuser ansehen? Das Ganze ist eine Spendenaktion für das hiesige Symphony Orchester. Es öffnen tatsächlich seit 23 Jahren "normale" Familien ihre Häuser zum Glotzen und Staunen (die wenigsten Lästern?!). So kaufte ich tatsächlich eine Eintrittskarte und bin mit dem Rad los und konnte direkt vor den jeweiligen Haustüren parken. Die amerikanischen Mädels mußten meist weit entfernt parken, aber ohne Auto geht man ja nicht los. Steffen blieb bei den Kindern, da Kinder nicht mitdurften und das wäre auch zu teuer geworden und meine Nerven hätten es nicht überlebt. Die Häuser waren alle ein Traum. Von Außen erschienen manche nicht sooo imposant, aber innen war alles vom Feinsten. In vielen Häusern arbeiteten Innenarchitekten mit und für diesen besonderen Tag kam sicher ein Reinigungstrupp, der Florist und auch ein Dekorateur. Es wirkte schon arg museumsartig und man konnte sich nicht vorstellen, das sich jemals einer auf eins der unzähligen Sofas setzt. In einem gab es einen Innenpool, aber der war nicht klein und im Keller irgendwo! Nein, der war im Living/Familyroom (ich werd nie verstehen warum man diese beiden Räume hat-wir haben sie auch) und zwar unter einer Glaskuppel und eine Brücke führte darüber. So konnte man trocken den Garten erreichen und dort war in die Holzterrasse ein Whirlpool eingelassen. Ein Haus war ein gemütliches "altes" Haus und im Obergeschoß ging man durch ein Kinderzimmer in das nanny-Zimmer. Die hatte ein eigenes Bad mit freistehender Wanne mit Löwenfüßen! Interessanterweise gab es da auch eine extrem schmale, enge Treppe in die Küche runter, sodaß die nanny ohne gesehen zu werden zur Arbeit schweben kann. Am besten natürlich mit dem Fratz im Arm. Alle Küchen waren sagenhaft groß. Wobei das nicht ganz zu erklären ist, da die wenigsten regelmäßig "richtig" kochen. Meist ist es mikrowellentauglich. Aber auch in sonstigen Privatküchen, wo ich schon war, ist alles riesig. Eine Mutter meinte sogar ihr seien die Wege in ihrer Küche zu weit!! Die Gärten waren natürlich alle unbeschreiblich groß, aber an den Anblick haben wir uns schon etwas gewöhnt. Irre ist, was hier zur Zeit blüht. Das sind oft Pflanzen, die bei uns im botanischen Garten stehen und da betüttelt werden müssen. Rhododendren und Azaleen gibt es sogar als Hecke geschnitten und die blühen an jedem Eck in den schrillsten Farben.
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