Dienstag, 20. März 2007

St. Patricks Day Parade

Das war ein Wochendende. Der Winter ist zurückgekommen und hat alles vermasselt. Tom wollte am Freitag abend aus Chicago angeflogen kommen. Leider war hier das Chaos ausgebrochen und es ging gar nichts mehr. Das Büro wurde um 13.oo offiziell Uhr geschlossen, was allerdings nicht bedeutete, dass man einfach nach Hause gehen konnte. Alle Flüge abgesagt der Grill war mittlerweile auch eingefroren. Am Samstag sind wir mit Tilo und Nadja in die Stadt gefahren und haben die St. Patricks Day Parade gefeiert. Die Kinder hatten aber mehr Spaß an den riesigen Schneebergen als an den Dudelsäcken, die von 11.oo Uhr bis 16.oo Uhr durch die 5th avenue zogen. Rodeln und Schneeballschlacht im Central Park war Klasse. Der Sonntag ging schon mal gut los mit einer sinnlosen 1:4 Schlappe. Da kam dann schon mal gute Stimmung auf.

Weitere Bilder gibt es hier:
2007-03-17 St. Patricks Day NYC

Freitag, 16. März 2007

The Pogues in New York

Nachden wir schon zwei Konzerte im Rahmen der Vorbereitung auf diesen Aufenthalt sehen durften (Bob Seger und Slayer) war heute eine Sensation fällig: The Pogues mit Shane McGowan. Nachdem das Konzert gestern ausgefallen war sank die Hoffnung, zumal die Ausfallquote schon hoch war. Trotzdem bin ich in die Stadt, wo im ehrwürdigen Roseland Ballroom nach bangen Warten tatsächlich die Pogues auf die Bühne kamen. In aller Kürze: SENSATIONELL. Fast zwei Stunden, Shane verpasste nur etwa drei Lieder, bei denen er sich Backstage mit Tee fithielt. Sprechen war fast gar nicht mehr, aber die Lieder gingen richtig gut. Da konnte man auch mal wieder mit richtigem Körpereinsatz tanzen. Das Foto zeigt Shane wie er vor einem riesigen Lüfter sitzt und Metaxa 7 Sterne trinkt. Da er sich beim Auftritt in Boston einen Bänderriss zugezogen hatte, saß er die ganze Zeit im Rollstuhl. Später gibts mehr Infos und mehr Bilder. Uwe, da hast du leider was verpasst.....

Hier noch ein paar Bilder:
2007-03-15 The Pogues NYC

Hier die setlist und der link zum Forum: http://www.pogues.com/forum/viewtopic.php?t=6290
  1. Repeal Of The Licensing
  2. Laws
  3. Streams Of Whiskey
  4. If I Should Fall From Grace With God
  5. The Broad Majestic Shannon
  6. Turkish Song Of The Damned
  7. A Pair Of Brown Eyes
  8. Boys From The County Hell
  9. White City Young Ned
  10. Of The Hill
  11. Tuesday Morning
  12. Kitty
  13. Sayonara
  14. Sunnyside Of The Street
  15. The Body Of An American
  16. Lullaby Of London
  17. Thousands Are Sailing
  18. Dirty Old Town
  19. Bottle Of Smoke
  20. The Sick Bed Of Cuchulainn
  21. Zugabe 1: Sally MacLennane
  22. A Rainy Night In Soho
  23. The Irish Rover
  24. Zugabe 2: The Star Of The County
  25. Down Poor Paddy (Works On the Railway)
  26. The Auld Triangle
  27. Fiesta

Mittwoch, 14. März 2007

Warum aus Lauri Jake wurde


An dieser Stelle kommt die Aufklärung für die Namenswandlung von dem Euch bekannten Lauri nach Jake: Lauri wird im amerikanischen gesprochen: "Lori" und das ist ein Mädchenname (Laurie). Da hatte Lauri selbst die Idee, seinen Zweitnamen "Jakob" zu amerikanisieren und sich künftig Jake zu nennen. Alle - Lehrer, Schüler, Nachbarn - machen das mittlerweile so. Kein Problem übrigens seine finnischen Vorfahren machen das genau so.

Der Container ist da

Gestern war es endlich so weit. Nach genauen Untersuchungen der Zollbehörden wurde unser Container mit der Seefracht in die sunnywood geliefert. 220 Kisten blockierten für 4 Stunden die Durchfahrtsstraßen und wurden dann - im wesentlichen von Trixi, die noch keinen Kindergartenplatz hat - in unser Haus geschleppt. Schnell wurde der Unterschied zwischen 260m² und 160m² und einem großen und einem kleinen Keller klar. Wahrscheinlich werden ein paar Kisten nach Zwischenlagerung im unserem größten Raum - der Garage - nach ein paar Jahren wieder auf die Heimreise geschickt. In den Einbauschränken ist nicht sehr viel Platz. Hängen könnten wir 200 Hemden, Regalfläche gibt es kaum. Obwohl wir bei der Auswahl der Gegenstände fast immer richtig gelegen haben, immerhin gab es ja die Möglichkeiten das Zeug zu verschippern, zu verkaufen, im Haus in LU zu lassen, auf den Sperrmüll oder ins Lager zu bringen. Ein Besuch bei IKEA - übrigens hier ganz in der Nähe - wird nicht umgänglich sein. Die Zimmer sind alle o.k., obwohl man sie im Winter nicht warm kriegt, aber das kennen hier alle. Da die Leitungen nicht gedämmt sind, werden teilweise Heizlüfter an neuralgische Stellen platziert, damit die Leitungen nicht einfrieren. Zur Küche: Die ist vom Raumangebot und ausstattungsmäßig "nicht wesentlich besser als zu Hause", um es mit der amerikanischen Höflichkeit zu sagen. Da werden wir wohl öfter zur Grillgabel greifen müssen, wenn dass Wetter spielt mit. Nach Schneeballschlacht und -15°C letzten Mittwoch haben wir diesen Mittwoch eher +25°C. Angrillen mit Tom, der am Freitag erwartet wird, scheint obligatorisch.

Weiter Bilder gibt es hier:
2007-03-13 Der Container ist da

Sonntag, 11. März 2007

Das erste Wochenende

Zum Glück wohnen wir ganz nett (Melm von NJ) und verkehrsberuhigt, es gibt sogar Bürgersteige, die direkt auch in die Stadt führen, die ihren Namen auch noch verdient hat. Nette Geschäfte und Restaurants, bald gibts Bilder. Zwei von Jakes Schulfreunden wohnen vis á vis und haben am Samstag schon mit uns Basketball und eine Mischung aus Soccer und Baseball gespielt. Nach den Schneeballschlachten unter der Woche mit bis zu -20°C war es auch angenehm warm geworden. Jake wirft Tennis- und Football sehr weit, was ihm Respekt eigebracht hat und mich hoffen läßt, dass er die Haushaltskasse bald als Quarterback der Franklin Elementary aufbessert. Sonntag haben wir dann shopping gemacht, es läuft ja hier nix aus dem alten Europa, man bracht Toaster, Fön, Mixer, Glotze, einfach alles neu. Ja und am Strand sind wir auch noch gewesen, der ist nicht weit entfernt, so 45 min.

Weitere Fotos gibt es hier:
2007-03-05 Ausreise, Flug und erste Woche

Der Flug und die erste Woche

Nachdem die Security alle Löcher in den Socken auf Schusswaffen untersucht hatten, plünderten wir die Gulaschkanone und die Haribovorräte in der Lufthansa-Lounge in Frankfurt. Trixi schlief sehr gut in der neuen Business Class des A340, während die Jungs James Bond Filme kuckten. Der Vogel setzte pünktlich um 4 p.m. in den USA auf. Die zehn Koffer waren schnell vom Band, durch den Zoll in einen Dodge Caravan geschoben, eine Blechkiste die bei fast -15°C nur langsam warm wurde. Nach 20 min Fahrt standen wir vor unsrer neuen Hütte. Einen ersten Burger Downtown nahmen die Herrschaften in Halbschlaf.

Aufgrund des Jetlag waren wir Dienstag um 5.30 a.m. auf. Frühstück, Mittagessen wurden abwechselnd eingenommen. Wir haben dann versucht für die Trixi einen Kindergarten zu finden. Mit den Jungs sind wir zur Schule, um erste Kontakte zu knüpfen und letzte Formulare auszufüllen. Der krönende Abschluss einer Impf- und Gesundheitsbestätigungsodysse war die confirmation der school nurse, ein fetter Stempel, dass alle kommen dürfen. Zwei neue Mietwagen haben wir in Morristown abgeholt. Und Alban, der war als erster Gast ein paar Stunden bei uns und ist dann aber weitergezogen ins warme Kalifornien.

Donerstag kam dann die Luftfracht, Seefracht fehlt noch, die wurde für eine besondere Röntgenuntersuchung ausgewählt, bei der hoffentlich der Wein wieder aufgetaut ist. Deshalb schlafen jeweils 2-3 Personen in einem Bett. Aufgrund der großartigen Bausubstanz und der phantastischen Heizungs-, Gas-, Wasser- und Elektroinstallationskunst in diesem Land ist es auch nötig sich gegenseitig zu wärmen. Für Donnerstag war auch der erste Schultag angesagt. Als wir mit den beiden im Sekretariat stande stellte sich aber heraus, dass eine wesentliche Voraussetzung die Orgininalunterschrift unter dem Mietvertrag ist, die wir nicht hatten und deshlab wieder abzogen. Der Schulanfang war somit auf Freitag verlegt....

Freitag ging es dann aber los mit der Schule, dass war für alle sehr exciting. Die geben sich hier eine unglaubliche Mühe mit den Neuen. Für Jake (a.k.a Lauri) und Marlon wurde eine Tafel angefertigt mit deutschen Begriffen und Willkommensgrüßen, jeder bekam einen Buddy, der auf Sie aufpasst und die Lehrerinnen sind wirklich Klasse. Bis auf Marlon, der Sorgen hatte sein zugesagtes Pizzastück in der Mittagspause zu verpassen, lief der Schultag von 9.30 am- 2.30 pm richtig gut. Marlon und Jake durften auf Deutsch Dinge beschriften und zählen. Das hätte auch schiefer anfangen können... Als Belohnung gab es Ausgabe 3 einer bekannten Spielkonsole.

Die letzten Tage in LU incl. Fahrt zum Flughafen

Am Montag, den 5.3.2007 um 9.15 Uhr war es dann soweit. Nach einer weiteren Woche Luftfracht-, Lager-, Sperrmüll und -verbleibsortierung, in der wir aber nette Mieter fanden und unsere Autos verkauften, wurden wir abgeholt. Am Wochenende nutzen wir die letzten Gelegenheit ausgiebig, um Abschied zu feiern und "stuff", den wir nicht mitnehmen konnten, zu verteilen, verkaufen und verschenken. Tante Christa, Norbert und Maija, sowie Frau Bischoff wunken uns aus der Berthold-Schwarz-Str. Eltern und Geschwister waren entweder in Urlaub oder schon längst bereits selbts ausgereist.