Am 4 of July waren wir nicht wie ursprünglich geplant auf der Brooklyn Bridge in New York, von der man einen phantastischen Blick auf das allergrößte Feuerwerk haben soll. Die Regenwahrscheinlichkeit lag bei 70% und unsere Söhne motzten schon im Vorfeld. Die Nachbarn von schräg gegenüber luden uns zum Grillfest ein, da waren auch alle anderen dabei. Die Jungs bekamen das mit und hörten auch noch das ALLE anderen auch geladen sind (so gut können sie halt schon englisch!). Das Fest war dann aber wirklich toll. Der Herr des Hauses war früher mal Chefkoch in der City und arbeitet jetzt in seiner zweiten Karriere als Scienceteacher in einer middleschool. Er kochte mit versteinerter Miene und voll konzentriert tons of food. Es gab Muscheln, Krabben, 1000 Spieße, Hotdogs, feinste Steaks - alles von einem gigantischen Grill, selbstverständlich gasbetrieben. Aus ökologischen Gründen wird hier in diesem Land alles auf Plastiktellern serviert und auch Plastikbecher für Champagnger, Wein, Bier und allerlei Cocktails verwendet. Dazu kommt, dass natürlich aus Angst vor Viren alles nach der ersten Benutzung weggeworfen wird. So kommt man auf ca. 6 Teller und noch mehr Becher an einem Abend! Es gibt auch Familien, die das System optimiert haben und IMMER Einweggeschirr benutzen. Beim Zelten hatten wir das Problem, dass es keine Möglichkeit gab unser waschbares Plastikgeschirr zu spülen. Dafür waren die Mülltonnen entsprechend dimensioniert. Das Fest war aber Klasse. Es fand in einem recht großen Haus statt mit mehreren 50" TV und es liefen 10000 Kinder rum, die nicht mehr viel durcheinander machen konnten. Dann waren da noch 2 gut genährte Hunde (eigentlich Beagles-also Jagdhunde, die nicht mal mehr ne Fliege fangen könnten), vor denen Trixi Angst hatte und die etwas nach Hund rochen.
Feuerwerk ist in New Jersey verboten, also fährt man schnell nach Pennsylvania und kauft in großen Mengen ein-aber in richtig großen Mengen! Es war unfaßbar gut und lang und toll und laut. Dazu kamen auch die Cops, aber das war harmlos. Leider fing es an zu regnen und da Mittwoch war sind die meisten - wie hier üblich - pünktlich nach Hause.
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