Mittwoch, 18. August 2010

1. Tag des Urlaubs im Nordwesten


Am Montag, 26.July flogen wir zu 9. früh um 9 nach Seattle, Washington. Zwar hatte jeder einen Bildschirm vor sich im Sitz, aber leider fuktionierte das gesammte Animationsprogramm nicht. Die Kinderlein nahmen es gefaßt auf. Der Flug dauerte 5 oder 6 Stunden (hab ich vergessen). Dank nintendo, i pod, psp waren alle super friedlich! Wir kamen dann schon mittags an, da die Westküste 3 Stunden hinter der Ostküste hinterher hinkt und kehrten im Purple zum Mittagessen ein. Sehr schöner Auftakt für den Urlaub!



Wir streiften durch die Gassen und landeten am Pioneer Place, wo im Pioneer Building die underground tour los geht. Als Seattle Underground werden die unterirdischen Gänge und Keller im Stadtzentrum von Seattle bezeichnet, die durch die Anhebung von Straßen und Gehwegen um 1900 entstanden sind. Sie waren lange Zeit ungenutzt, sind aber in den letzten Jahrzehnten zu einer Touristenattraktion geworden.
einmal von unten und einmal von oben

Seattle liegt direkt an der Elliot-Bucht und somit auf Höhe desMeeresspiegels, weshalb es bei Flut oft überschwemmt wurde. Auch das 1881 eingeführteAbwassersystem mit Wasserspülung war nur bei Ebbe funktionsfähig, bei Flut spülten die Toiletten rückwärts (lecker, lecker!). Das Geschäftsviertel in der Innenstadt mit seinen Holzhäusern, der so genannte „Business District“, brannte beim Großen Brand von Seattle am 6. Juni 1889 vollständig nieder. Ich habe das Gefühl JEDE Stadt in den USA brannte etwa um diese Zeit nieder. Wo wir hinkamen, hörten wir davon. Die Stadt verbot daraufhin hölzerne Gebäude und beschloss, Teile der Stadt „anzuheben“, um dadurch die Probleme zu lösen. Dazu wurden die Steilufer zum Puget Sound hin abgetragen. Die Straßen wurden mit dem Abraum angefüllt und erhielten dadurch eine gleichmäßigere Steigung. Da diese Geländearbeiten aber nur langsam vorankamen, wurden die neuen Gebäude vom alten Straßenniveau ausgehend errichtet. Durch das spätere Anheben der Straßen um bis zu zehn Meter entstand eine stellenweise extrem gefährliche Höhendifferenz zwischen Straße und Bürgersteig, weshalb im Laufe der Zeit die Gehsteige auf dem neuen Straßenniveau überdeckt und die Hauseingänge in höhere, jetzt "ebenerdige" Stockwerke verlegt wurden. Die ehemaligen Erdgeschosse wurden zu Kellern. Kapiert? Ich glaube man muß das sehen, um es zu verstehen! Im Anschluß daran, durften die Kinder endlich tun was sie wollten: sich in den Hotelpool stürzen!!

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