Dienstag, 14. Juli 2009

6. Tag, 26.6.09

Erstmal wurde Wäsche gewaschen und dann der Ort, June Lake erkundet. Ein toller See mit Tretbootverleih (bloß nicht!), Spielplatz am Wasser und lustigen Tierchen. Irgendwie ne mischung aus Eichhörnchen (aber ohne Schwanz) und Streifenhörnchen (aber ohne Streifen). Sie hocken oder stellen sich auf die Hinterfüße und stoßen schrille Pfiffe aus. Dann ging es weiter: zum Mono Lake am östlichen Fuß der Sierra Nevada, das tote Meer des Westens, ein alkalischer Salzsee. Da stehen ganz skurile Kalkgebilde im Wasser herum.

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In den 1940er-Jahren begann Los Angeles Wasser aus den 4 Zuläufen des Sees abzuzapfen und der Wasserspiegel sank um 14m. So kamen diese mehrere Meter hohen Kalkgebilde zum Vorschein. Sie entstanden über lange Zeit infolge von chemischen Reaktionen durch das aus dem Boden in den früher noch höher stehenden alkalischen See eindringende Süßwasser. Wichtig ist der See für Zugvögel, die hier im Winter Zwischenstation machen und sich von den Salzwassershrimps ernähren. Umweltschutzorganisatoren haben gerichtlich durchgesetzt, dass nicht mehr soviel Wasser entnommen darf und der Spiegel steigt. Tragischerweise gab es früher eine Insel, die zur Halbinsel wurde, als das Wasser sank und so konnten Kojoten sich bequem an die brütenden Möwen ranmachen, die hier immer sicher gewesen waren. Blöd gelaufen! Am Navy Beach kann man an das Wasser und die surrealistische Kulisse ran. Natürlich stürzten sich unsere Kinder gleich ins Wasser, aber das Jammern war groß, da der Salzgehalt von ca. 8% (im Ozean sind es 3%) mächtig auf der Haut juckte. So nutzten wir erstmals den Luxus unserer Außendusche auf dem Parkplatz. Tolle Sache.
Dann ging es weiter nach Mammoth Lake, ein Skigebiet von Nov-Mai. Dann erscheinen die Schönen+Reichen aus Los Angeles. Jetzt ist aber wenig los. Allerdings ist dort vor 5 Jahren irre viel neu gebaut worden. Und sogar schön, aber viele Läden stehen leer, da 6 Monate lang nicht viele Touris da sind. Wir ließen uns hier viel Zeit, tranken schön Kaffee, kauften sicherheitshalber schon mal Wasser auf Vorrat. Die Nacht wollten wir im Death Valley, Tal des Todes verbringen und da wollten wir erst nach Sonnenuntergang ankommen! Im Juli und August ist es für RVs verboten hineinzufahren. Im Juli 1913 stellte das Tal einen neuen Hitzeweltrekord von 56°C auf. Und für den Juni mußten wir unterschreiben, dass wir für Schäden selbst aufkommen. Die Bremse war ja repariert-was soll da passieren? Die Weiterfahrt durch die Wüste war etwas langweilig. dann began der Aufstieg. Wir mußten erstmal über den Towne Pass, 1511 m hoch und dann ging´s bergab. Bei Sonnenuntergang stoppten wir irgendwo und wollten mal testen, wie heiß es ist. WOW! Das war heiß. Und dabei war die Sonne schon weg. Noch beeindruckender fand ich die RUHE. Man hörte nix, wenn die Kinder mal ihre Klappe hielten. Kein Vogel, kein Insekt und kein Rascheln von Blättern. Das gibt´s da halt alles nicht. Beeindruckend! Die Weiterfahrt zog sich dann ein bissl und am Campingplatz Furnace Creek war es stockdunkel. So eine Dunkelheit kennt man hier auch nicht. Da gab es einen Automat, an dem man $6 für eine Nacht zahlt und es gab ein Klohaus. Keine Dusche und kein Strom und Generatorverbot in der Nacht. Das ist auch gut so. Die Generatoren sind irre laut. Das bedeutete: keine Klimaanlage!!! Duschen konnten wir an unserer neckischen Außendusche und Trinkwasser hatten wir ja gekauft, aber dann lagen wir im RV und es war einfach nur heiß. Als ein Wind aufkam klapperte dieser blöde Ventilator im Dach. Na, irgendwie überstanden wir diese kurze Nacht. Um 4:30 wollten wir eh weiter. Wir wollten doch den tollsten Sonnenaufgang am Zabriskie Point sehen und dann bei richtig aufkommender Hitze hier wieder raus sein!

5. Tag, 25.6.09

Steffen ist um 7 in die Werkstatt. Sie wurden leider letzte Nacht mit nem anderen Auto nicht ganz fertig und müssen sich erst darum kümmern. Dann sind wir aber dran. Bis dahin können wir ruhig im Wagen bleiben. Sehr nett! Da Trixi nimmer grün, sondern farblos war und weiterhin spuckte sobald sie einen Schluck Wasser zu sich nahm (an was anderes wagte man nicht zu denken), nutzten wir die Zeit und wankten zum "medical service", eine Art Krankenhaus. Die sind eher auf Knochenbrüche, verknackste Knöchel, Schürfwunden.... von all den Wanderern und Kletterern spezialisiert, aber auch Trixi wurde begutachtet. Sie machten einige Tests wegen Verdacht auf Dehydrierung und da sie so an der Kippe war, durfte ich entscheiden. Noch ein bissl schlechter und sie wär an den Tropf gekommen!!! Wir probierten es aber noch mal im Guten: sie bekam ein recht starkes Medikament gegen das Erbrechen und eine halbe Stunde später ein Lutscheis, Popsicle (10er Eis) mit Electrolyte befüllt und nochmals später Wasser. Alles blieb in ihr und sie hatte plötzlich wieder Farbe im Gesicht und schwätzte!!! War ich froh. Um 10 sind wir wieder abgezogen um zu erfahren, dass sie EBEN angefangen haben unsere Bremsen zu reparieren. So verbrachten wir einige Stunden mit einem Spaziergang zu Wasserfällen, Museum und wir sahen einen Bär! Trixi konnte aber nicht so recht mitmachen. Einer blieb mit ihr oft zurück und wartete im Schatten. Mittagessen für uns andere gab´s in der chicen Yosemite Lodge. Zurück bei der Werkstatt stellte sich heraus, dass das Teil, das sie reparieren wollten nicht mehr reparierbar war und ausgetauscht und aber zuvor bestellt werden muß. Das könne aber schnell erledigt werden und dann auch schnell eingebaut und so um 5 könnten wir sicher starten! Na dann! Was will man mehr? So verbrachte Steffen ein paar Stunden mit der schlafenden Trixi irgendwo im Schatten und ich bin mit den Jungs nochmals mit dem Bus zum Mirror Lake. Diesmal aber mit Badehosen. Das ist eine absolute Idylle!

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Um 5 war dann auch schon unser Wohnmobil repariert und wir nahmen den 3030m hohen Tioga Pass in Angriff. Was soll man sich über einen 2-Tagesaufenthalt in und vor einer Autowerkstatt aufregen, wenn das Kind wieder langsam gesundet und die Landschaft um einen herum ein Traum ist?! So fuhren wir erst noch zu einem Aussichtspunkt um den phantastischen Talblick einzufangen.

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Wir wollten den Yosemite National Park nach Osten durchqueren um morgen drüben den Mono Lake zu besichtigen. Dieser Pass ist oft von Oktober bis Mai/Juni wegen Schnee gesperrt. Und so standen wir ganz oben auch kurz in Schneeresten und es war bitterkalt! Da gab es die schönsten Wiesen (Tuolomne Meadows) auf 2621m Höhe. Traumhaft. Wir hatten aber keine Zeit, wollten nicht zuuuuu spät auf der anderen Seite ankommen! Auf der Bergabfahrt genossen wir einen unglaublichen Sonnenuntergang. Alles war in surreale Farben getaucht und die Bremsen funktionierten hervorragend! Wir wollten im ersten Ort Lee Vining bleiben, aber der Campingplatz war voll und 5 Minuten vor 9 und vor Schließung, gab uns die Touriinfo den Tipp nach June Lake zu fahren. Es war mittlerweile stockdunkel und wir erreichten den Ort nach 15 Minuten und fanden nach ein wenig Umherirren tatsächlich den dortigen Campingplatz (Golden Pine RV Park, winzig!) und bekamen den allerletzten Stellplatz. Es gab saubere, heiße Duschen, Waschmaschinen (die sind auch sehr wichtig-Trixi trug schon die Unterhosen ihrer Brüder...!) und es war ruhig, dunkel und kühl. Tragisch war nur, dass wir erfuhren, dass Michael Jackson gestorben war!
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24.6.09, 4. Tag,Werkstatt und krank

OK, wenn der RV bissl kaputt ist, dann ist das schon ärgerlich, aber das dann auch noch ein Kind krank wird, ist doch echt ätzend! Nachts weckte mich Trixi: erst war es nur Durchfall, dann auch Erbrechen. Sie hat das aber alles ohne Sauerei erledigen können. Ist halt ein Mädchen! Wir wechselten nachts die Betten. Eigentlich hattte sie oben, über den Fahrer+Beifahrersitzen mit Lauri geschlafen. Dorthin mußte jetzt Marlon krabbeln (der überhaupt nix begriff!), damit Steffen auf Marlons Bett schlafen konnte (da wo tagsüber der Eßtisch ist). Ich hatte Trixi so besser unter Kontrolle und wir waren näher am Klo. Wobei die Entfernungen im RV sehr kurz sind! Da es nachts angenehm abkühlte und wir wohl alle (schon!) etwas KO waren, schliefen wir tatsächlich mal bis halb 9! Trixi war grün im Gesicht und total schlapp. Wir erreichten telefonisch jetzt unserem Verleiher und der trug uns auf IM Nationalpark zu der Werkstatt zu fahren. Da wir da ja eh hinwollten, war das OK! Wir ließen den Wagen dort stehen und schleppten uns ins Cafe, zum Klo, in den Souvenierladen, zum Klo, zur Post, zum Klo, zum Touriinfo, zum Klo, zum kleinen Museum, zum Klo und wieder zum Klo! Trixi legte sich wo sie auch nur irgendwo konnte. Stefffen und die Jungs liefen etwas mehr rum, aber um 2 sollten wir wieder bei der Werkstatt sein und so lohnte sich nix wirklich! Um 2 erfuhren wir, dass sie Teile bestellen mußten, die morgen da seien. Sie hatten mit dem Vermieter alles geklärt und er genehmigte die Reparatur (wie nett!). Wir sollten später kommen um irgendwelchen Papierkram zu erledigen. So nahmen wie erstmal den kostenlosen Shuttlebus durch den Park um mal was zu sehen. Trixi mußte auch nur einmal raus. An Haltestelle 17 sind wir raus, da man von da eine nette 20 Minuten Wanderung an den Mirrorlake machen kann. Trixi machte aber nach 10 Minuten endgültig schlapp und wollte auch nicht getragen werden. Ich legte mich also mit ihr in den Wald. Das wäre richtig schön gewesen, wenn sie nicht so gelitten hätte....Und wenn es keine Mücken gegeben hätte und sie nicht 2x in das Plumpsklo hätte rennen müssen. Steffen lief mit den Jungs zu dem See und sie kamen nach ca. 40 Minuten begeistert wieder. Superklares, kaltes Wasser. Eigentlich staut sich da nur das Flußwasser auf. Man kann super drin spielen, plantschen. Und der Half Dome (2693m, Granitkuppel mit perfekten Rundungen) ist toll zu sehen. Er soll sich sogar im Wasser spiegeln, wenn keiner rumplantscht! Der Fotograf Ansel Adams hat hier einige tolle Bilder gemacht.

Moon and Half Dome by Ansel Adams
Zurück bei der Werkstatt schlief Trixi auf einem der unbequemen Sessel ein und die Werkstattjungs boten uns an, neben der Werkstatt zu nächtigen und uns auch Strom zu geben und uns gleich morgen früh dran zu nehmen. Sie erwähnten noch, dass die Shuttlebusse bis 10 fahren und es etwas laut sei, aber das nahmen wir auf die leichte Schulter. Hätten wir bessser mal hinterfragt! Steffen zog dann nochmals mit den Jungs los. Sie sollten doch noch bissl was von diesem weltbekannten Nationalpark sehen!
Abends spielten sie Fußball auf dem Hof. Wenn denn grad kein Bus kam. Diese wurden nämlich hinter der Werkstatt nach Dienstschluß gereinigt. Und das bei laufendem Motor. Und es waren viele Busse. Und die Werkstatt hatte bis Mitternacht geöffnet und war hell erleuchtet und unsere Jalousien nicht wirklich dicht und sie machten beim Arbeiten Krach und das Telefon klingelte sehr, sehr laut in der Werksatt, damit sie es wohl hören, wenn sie mit ihren lauten Maschinen arbeiten und das Telefon hörte nicht um Mitternacht auf. Da war wohl irgendwo ein anderer verzweifelter RV Fahrer. Vielleicht ist der zu spät in die Werksatt. Unsere Bremsen würden ja bald wieder OK sein und Trixi auch wieder gesund und alles wird gut. ALLES!

23.06.09, 3. Tag, Wohnmobilleben beginnt

Die Kinder konnten es kaum aushalten. Bald wohnen wir im RV (Recreation Vehicle, Wohnmobil). Da wir wieder mal sehr früh los sind und keinen Stau hatten und die unseren Wagen wohl schneller putzten und der Papierkram gut über die Bühne ging, fuhren wir um halb 12 mittags schon los in Richtung Yosemite National Park! Wir blieben auf dem Indian Flat RV Park in El Portal außerhalb des Parkes, da die Campingplätze innerhalb schon 1 Jahr vorher vergeben sind. Dafür hatten wir aber einen pool! Und wir waren direkt am Merced River, aber der ist eher für´s rafting geeignet! Abends gab´s Nudeln mit Soß und es kühlte richtig schön ab! Wir hatten schon tolle Landschaften auf dem Weg heute gesehen und alle waren happy! Allerdings hatten wir ein technisches Problem. Gleich bei der ersten ernsthaften Bergabfahrt ruckelte das Lenkrad wie doof, die Bremsen war üüüüberhaupt nicht in Ordnung. Steffen konnte nur den Anrufbeantworter unseres netten Wohnmobilverleihs erreichen. Wir warteten also mal ab bis morgen! Es war aber klar, dass wir die RICHTIGEN Abfahrten aus dem Yosemite National Park mit der Bremse nicht schaffen konnten!!!

So allein

Kaum ist man aus dem Urlaub zurück, schon ist man allein! Der Gatte weilt für Tage/Nächte in Cleveland, Ohio, die Söhne übernachten in der Nachbarschaft, nur die Tochter ist mir treu.

Montag, 13. Juli 2009

22.06.09, 3. Tag

Um 7 saßen wir schon im Auto und machten bald danach ein kitschiges Familien-Foto an der Golden Gate Bridge. Weiter ging es aus der Stadt raus, Richtung Napa Valley. Ist schon komisch plötzlich durch Weinreben zu fahren. Wir rümpften natürlich die Nasen, da sie bewässert werden! Wir machten bei "Opus One" Halt, wo Robert Mondavi und Baron Philippe de Rothschild feinsten Wein produzieren und ein ultramodernes Gebäude geschaffen haben. Leider waren die Touren für den Tag ausgebucht. Was soll sie auch sonst sagen, wenn wir da mit unseren Bälgern stehen?! Wir waren eh zu früh dran und wollten erstmal frühstücken! Das taten wir in "Yountville" im "Bouchon" eine kleine, tolle , französische Bäckerei mit Croissants, Eclaire, lecker Kaffee (Tipp der Franzosen). Der ganze Ort war sehr nett. Müßte man mal ohne Kinder hinkommen!
Hinter St. Helen steuerten wir als nächstes das "Castello Amorosa" an.



Das ist ein Schloss im wahrsten Sinne des Wortes! Der Film "Bedtime Stories" wurde hier zum Teil gedreht. Das Schloss wurde erst 2007 fertiggestellt, hat den Besitzer Daryl Sattui 14 Jahre und 30 Millionen gekostet, es hat 107 Zimmer, Zugbrücke, Folterkammer, also alles was man so braucht, es hat 11.200m², 850.000 Ziegel wurden aus Europa geliefert und es ist kein Hotel und hat kein Restaurant, da das laut Gesetz nicht unter einem Dach mit einem Weingut sein darf! Wir besichtigten alles und dann gingen wir zur Weinprobe über. Sehr lecker! Die Kinder müssen mehr als Armeslänge von der Theke entfernt sein. It´s the law. Sonst drohen dem Ausschenkenden $5.000 Strafe.
Weiter ging´s zum "Petrified forest", versteinerter Wald. Da liegen einige Mammutbäume rum und sehen aus wie echt, aber sie sind zu Stein geworden. Vor 3,4 Millionen Jahren gab es hier einen Vulkanausbruch. Die Bäume wurden unter einen dicken Ascheschicht begraben und über Jahre sickerte Wasser durch diese Schicht und Siliciumdioxid ersetzte die Moleküle des Holzes und wurde zu Stein.
Der nächste Stopp war der "Old faithful geyser". Das ist einer von 3 Geysiren weltweit, der regelmäßig heißes Wasser 18m hoch ausspuckt. manchmal ist das nur alle 40 Minuten, aber wir hatten Glück und er war aktiver und spuckte alle 15 Minuten. Am Anfang ist man hin und weg, aber mit der Zeit (die brauchten wir um Eis zu essen!) guckt man seltener. Dann trafen wir auch noch ein interessantes Paar und guckten gar nimmer: sie ist Deutsche (ca. 45 Jahre), er Ami (ca.55 Jahre), pensioniert von der Armee. Er war in Lautern stationiert und da lernten sie sich kennen. Sie folgte ihm in die USA und nach seiner Pensionierung verkauften sie ihr Haus, kauften ein großes Wohnmobil und sind seit 2 Jahren unterwegs. Sie wollen das noch ca. 10 Jahre so machen. (Ohne vorweg greifen zu wollen: nach 2 Wochen würde ich ausziehen!! aber sie haben auch KEINE Kinder)
Den Rückweg legten wir über die Autobahn zurück und machten erst Halt in Sausolito (an der Bucht, gegenüber von San Francisco) und flanierten umher. Bei Starbucks erwarben wir hier die Tasse mit "San Francisco" Aufdruck. Voll der Touri-Nepp, aber schön!
Dann ging es in der Stadt ins "Cable Car Museum", wo man sehen kann, wie die Kabelbahn die steilen Berge hochgezogen wird. Höllisch laut, aber interessant!
Die Stimmung wurde uns dann ein bissl vermiest, da wir nach zig Telefonaten endlich herausfanden, dass wir unser Wohnmobil morgen früh nicht IN San Francisco holen können, wie gebucht. Nein, in der Stadt könnte uns nur ein Shuttlebus holen und das zu 2 festen Uhrzeiten, die uns nicht passten. Wir müssen ins berühmte Dublin, Californien und das bedeutet mindestens 1 Stunde Fahrt!!! Unser Mietauto muss aber eigentlich um 11 am Flughafen abgegeben werden. Falsche Richtung. Mist. Nach langem Hin und her stellte sich heraus , dass man das Auto auch in Dublin abgeben kann. Kostet halt mehr. Klar!
Zur Besserung der Laune kehrten wir in der "Suppenküche" ein. Wie der Name schon hoffen lässt: ein deutsches Restaurant. Total gemütlich mit deutschem Bier, Bionade und Bratwurst, gutes Brot, Linsensuppe, Maultaschen und sonstigen Leckereien! Das war ein Tipp unserer Nachbarn, die hier vor 5 Jahren lebten.
Auf dem Rückweg warfen wir noch einen Blick auf und durch das Tor zu Chinatown und um halb 8 durften die lieben Kleinen noch in den pool.

21.6.09, 2. Tag, amerikanischer Vatertag

Wegen der Zeitverschiebung waren wir früh auf und fuhren zu "Dotties True Blue Cafe" zum Frühstück. Wir kamen wenige Minuten zu spät für die erste Runde. Das Cafe ist klein und die Leute stehen schon vor der Tür Schlange bei Eröffnung. Wir mußten 45 Minuten warten bis ein Tisch für 5 frei wurde. Es waren sehr viele Obdachlose unterwegs oder schliefen noch in Hauseingängen. Kennen wir nicht von New York. Dort standen wir aber auch noch nicht morgens um 8 auf der Straße rum! Eine blinde, scheinbar obdachlose Frau kam plötzlich rein, verlangte laut nach den Toiletten und danach nach einem Kaffee und sass dann auf der Bank im Wartebereich. das behagte unseren Kindern nicht! Na, das Frühstück war dann umso leckerer.
Dann ging es die berühmte Lombardstreet runter. Das ist diese verrückte Zig-Zag-Straße. Und alles war mit blühenden Hortensien bepflanzt. Sehr schön. Nur die vielen fotografierenden Japaner störten ein bissl!
Um 10:30 mußten wir am Hafen sein um unser Schiff nach Alcatraz zu erreichen. Das ist super beeindruckend. Man kann eine sehr gute Audio Tour machen und wir waren alle froh, dort nie eingesessen zu haben!
Um 3 waren wir zurück und bewunderten mit 10000 anderen Touristen am Pier 39 die Seelöwen. Da liegen auf Holzstegen ca. 500 von den Viechern rum. Einfach so!
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Mittagessen gab es erst spät, aber zu Ehren des amerikanischen Vatertags sehr lecker im "Scoma´s". Dazu lehrten wir schon wieder eine Flasche Wein! Steffen erwarb dann noch eine Zigarre und wir fläzten uns von 5 bis 6 an den pool. Dann ging es weiter: in der ehemaligen Schkoladenfabrik Ghirardelli kann man prima sitzen (auch draußen!) und feistes Eis essen. Sehr lecker. Dann mußten wir aber schnell den Berg rauf (mit Auto!) um den tollen Sonnenuntergang von den Twin Peaks zu bewundern. Kalt war es da oben und wieder trafen wir alle anderen Touris. Aber man hat einen klasse 360° Blick.
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