Freitag, 31. Juli 2009

REGENREGENREGENREGENREGENREGENREGENREGEN

Soeben sind 11 von unserer Truppe im strömenden Regen zum Bahnhof. Sie fahren mit dem Zug zum AC/DC Konzert im Giants Stadium. Für Lauri und Moritz, beide 11 jahre alt ist es das erste Konzert dieser Art. Für Lea (16) und Felix (fast 18) ist es aber auch was besonderes!!! Auch sehr besonders ist es für all die über 40jährigen!


Bin gespannt was sie morgen berichten. Viel Zeit ist dann aber nicht. Um halb 9 müssen wieder alle im Auto sitzen, da wir zum rafting auf dem Delaware river wollen (wie wir das traditionell jedes Jahr tun!)

Donnerstag, 30. Juli 2009

19. Tag, 9. Juli 2009

http://i.ehow.com/images/GlobalPhoto/Articles/4850437/las-vegas-main_Full.jpg
Der pool öffnet um 8. Wir waren 20 Minuten zu spät. Es gab kaum Schatten in der gesammten pool Umgebung und ab 11 war es unerträglich heiß. So gingen wir dann sight seeing. Das bedeutet in Las Vegas ein Hotel nach dem anderen angucken. Irre!
Abends waren wir dann in der Show "O". Wahnsinn was die da auf die Beine stellen. ist jedem nur zu empfehlen!
http://www.earlyvegas.com/images_cirque/O_1x1.jpg

18. Tag, 8.Juli 09, letzter Tag im Wohnmobil und erster Tag im Hotel

Um 4:00 morgens setzte sich Steffen ans Steuer und wir fuhren nach Las Vegas. Am Hoover Dam gab es einen kleinen Stau. Ein Polizist kam sogar IN unser Wohnmobil und suchte nach auffälligen Objekten. Zum Glück hatten wir am Abend vorher geputzt!! Er erzählte uns, dass es hier manchmal Staus bis zu 4 Stunden gibt. Das hätte unser gesammtes Zeitkonzept durcheinander gebracht. Glück gehabt! Wir waren 45 Minuten zu früh für die erste Führung (9:30) auf und in dem Damm. Da wir um 10 im Hotel sein wollten um all unser Gepäck los zu werden und um 11 das Wohnmobil abgeben mußten, verzichten wir auf eine Führung und staunten einfach so!
http://geochange.er.usgs.gov/sw/changes/natural/codrought/dam.jpg

Die Abgabe des Wohnmobil war etwas nervig. Man muß das Wohnmobil vollgetankt (hatten wir), geputzt (hatten wir) und entleert abgeben. Entleeren bedeutet, der Abwasserbehälter muß leer sein. Dazu hatten wir die Adresse einer Tankstelle vom Wohnmobilverleiher bekommen. Dort angekommen, stellte sich heraus, dass die tankstelle das gar nicht anbietet! So sind wir erstmal zu dem Verleiher gefahren und die meinten nur, dann würde uns das $50 zusätzlich kosten! In der Nähe gäbe es aber einen Campingplatz wo es $10 kostet. da wir noch etwas Zeit hatten, sind wir dorthin, entleerten und fuhren zurück. Bissl nervig, da das die selbe Strecke war, die wir grad vom Hotel gekommen waren...Dann kam ein Mitarbeiter des Wohnmobilverleihs und untersuchte das Wohnmobil auf Beulen und ähnliches. Er stellte eine macke in der Windschutzscheibe fest. Da war uns ein Steinchen entgegen geflogen. Er meinte das koste uns pauschal $500! Wir waren sprachlos! Später im Büro hatte Steffen eine längere Diskussion mit dem Chef, da wir ja diesen Riesenärger mit den Bremsen am Anfang der Reise gehabt hatten und das es echt unverantwortlich von denen ist, uns einen Wagen mit kaputten Bremsen auszuleihen und wir einige Urlaubstage verloren haben!!! Sie einigten sich.
Dann fuhren wir mit einem Bus zurück in die Stadt und inspizierten die pool Landschaft unseres Hotels, hatten ein lecker Mittagessen und durften schon um 1:00pm ins Hotelzimmer. Alles sehr schön!
http://www.ashburnhamct.com/Mandalay%20Bay%20Pool.JPG
Natürlich verbrachten wir dann viel Zeit am Sandstrand, im Wellenbad, lazy river (künstlicher Bach in dem man sich auf einem Gummiring faul treiben läßt).
Abends ging es zum Hotel Circus Circus, wo alle 30 Minuten eine kostenlose Zirkusshow gezeigt wird. Wir waren arg geschlaucht vom frühen Aufstehen, der Hitze (40°C) und fielen K.O. ins Bett.

17. Tag, 7.7.09

DIE Attraktion in Sedona ist die natürliche Wasserrutsche im Slide Rock State Park. Der Oak Creek Canyon verengt sich hier und der Fluß hat sein Bett tief eingeschnitten. So entstand eine Rutsche und viele Badebuchten und hohe Felsen von denen man ins (eiskalte!)Wasser springen kann (ca. 3m hoch, auch Trixi war mit Eifer dabei!). Da in der Nähe des Campingplatzes eine große Baustelle war, waren wir alle früh wach (Steffen und Trixi schon um 4:00!) und um halb 9 in dem Wasserparadies. Das war auch gut so, da da später richtig viel los ist und der Parklatz ist recht klein. So bilden sich lange Schlangen am späten Vormittag. Wir hatten Brote und Obst mit und verbrachten einen tollen Vormittag. Dann wurde es zu heiß und es gab keinen Schatten mehr.
http://www.gatewaytosedona.com/image/articles3/2001/LongView_Shoot_418w.jpg


Ich wurde mit der Dreckwäsche beim Waschsalon abgeliefert und die Kinder suchten mit Steffen was zum Essen. Danach vergnügten wir uns an unserm Campingplatzbach, packten, putzten und seufzten, da das unser letzter Wohnmobiltag war!

16. Tag, 6.7.09

Vom Grand Canyon ging´s heute weiter nach Sedona. In Flagstaff an der Route 66
http://blog.peoplenewspapers.com/wp-content/uploads/2009/05/route66.jpg
legten wir einen langen Mittagsstopp ein. Richtig schöner Ort!

In Sedona hatten wir einen tollen Campingplatz am Fluß. Blöderweise wurde der Waschmaschinenraum grad renoviert. Wir mußten aber dringendst waschen und unser nächster Stopp würde im Hotel in Las Vegas sein. Da ist das Waschen(lassen) teuer! Aber das würden wir morgen im Waschsalon erledigen.

http://z.about.com/d/phoenix/1/0/m/t/pinkjeep04.jpg
Die Kinder spielten erstmal lang in dem Bach und um 5 ging´s auf die "Pink Jeep Tour".
Genauso wie auf dem Bild sind wir die Felsen hoch und runter geklettert! Ein Wahnsinn!!
Wir hatten total gutes Licht. Die Felsen sahen toll aus. Es war natürlich noch immer heiß, aber nicht mehr 33°C, wie mittags. (Wir hätten die geringe Luftfeuchtigkeit noch viel mehr genießen sollen!!! Diese pappige Schwüle in NJ ist soooo ätzend!)
Zurück im Ort waren wir Essen und danach war nix mehr los im Ort (9:00pm) obwohl es hier massig Touris gibt und auch die entsprecheneden Geschäfte....Wir mußten dann ca. 20 Minuten zum Campingplatz zurücklaufen und hatten Glück, dass uns wenigstens der Vollmond leuchtete!

15. Tag, 5. Juli 2009

Wieder früh raus, im Generalstore um die Ecke gefrühstückt, Lauri wegen seinem Sonnenbrand arg gejammert. Dann sind wir mit dem shuttle bus ALLE view points (Aussichtspunkte) des Grand Canyon angefahren. Nach einiger Zeit hatten die Kinder ÜBERHAUPT keine Lust mehr und wir fuhren mit einem anderen (kostenlosen!) Bus nach Tusayan, der Nachbarort. Erst stärkten wir uns im Mc Donald und dann waren wir im National Geographic Visitor Center und dort auch im IMAX Kino, wo wir den Film "Over the rim and beyond" über den Grand Canyon sahen. Klasse gemacht! Dann besuchten wir noch weitere Aussichtspunkte und als die Kinder endgülig von den Naturschönheiten die Nase voll hatten, fuhren wir mit dem Bus zurück zu dem Supermarkt bei uns ums Eck. Alle bekamen Eis und Steffen drehte nochmals eine Runde um Sonnenuntergangsfotos zu machen.

14. Tag, 4.7.09 Fourth of July

Kurz nach 7 sind wir los zum Motorboot ausleihen. Wir wurden mit Rettungswesten und einem Gummiring zum drauffläzen ausgestattet und los ging´s. Der See ist riesig, wir verfuhren uns ein paarmal. Sieht ja alles gleich aus! Die Jungs bevorzugten es auf dem Ring zu liegen und von einem dicken Seil gezogen zu werden. Wenn man dann schnelle Kurven fährt, kommt man ganz schön ins Schwitzen! Von 8:30 bis 4:00 waren wir auf dem Wasser und total verbrannt. Soviel Sonnencreme kann man ja gar nicht an sich schmieren.

Danach ging´s noch 2,5 Stunden weiter zum Grand Canyon. Wir sahen noch ein bissl von dem unglaublichen Ausmass des Canyons im Sonnenuntergang, kehrten spät zum Abendessen ein und fanden den Campingplatz im stockdunkeln zum Glück doch noch.

Sonntag, 26. Juli 2009

Ein großartiger Tag am Strand

Eigentlich waren wir früh genug im Auto. Um 9:20 ist normalerweise KEIN Stau ans Meer, aber wir brauchten für die Strecke mehr als doppelt so lang!!! Da wir momentan zu fünfzehnt (in Zahlen: 15) unterwegs sind, waren wir auf 3 Autos verteilt und verloren uns schnell im Stau. In Point Pleasant am Meer angekommen, bekamen wir lang keinen Parkplatz, irrten durch die Gassen. Dann stiegen wir doch glücklich aus dem Auto und freuten uns auf´s kalte Meer, aber erstmal hörten wir kein Meeresrauschen, sondern ein Zischen. Wir hatten einen Nagel im Reifen des einen Mietwagens und bald einen Platten! Gegenüber waren einige Handwerker an der Holzfassade eines Hauses am hämmern und so einen Nagel müssen wir erwischt haben! War uns erstmal egal, wir wollten ins Wasser. Wir telefonierten uns mit den anderen zusammen und genossen das Leben auf dem boardwalk (Holzsteg zwischen Strand und all den Buden mit Restaurants, Eisläden, Achterbahn, Daddelhöhlen...). Es war richtig viel los! Dann mußten wir noch den Eintritt an den Strand zahlen und als wir uns dem Wasser näherten, wunderten wir uns mehr und mehr, warum das ganze Volk am Strand steht und nicht ins Wasser geht. Dann entdeckten wir die gelben und roten Flaggen: BADEVERBOT. ES hatte letztes Jahr einige Tote gegeben und sie haben daraufhin die Regeln verschärft. Beim geringsten Wellenaufkommen darf niemand rein. Bald merkten wir aber, dass die Wellen echt nicht so ohne waren. Für Klein-Trixi wäre das wirklich zu gefährlich gewesen! Die Füße durften wir uns aber abkühlen! Der Bademeister hörte kaum mal auf in seine Pfeife zu blasen und hektisch mit den Armen zu wedeln. Später zogen wir zum Mittagessen davon. Im Selbstbedienungslokal ums Eck gab´s Austern, Muscheln, Shrimps, Krabbenkuchen, Pizza und Cheeseburger. Für jeden was. Und kaltes BIER! Dann ging´s weiter zum Achterbahnfahren und 2 der Jungs gewannen einen Basketball beim Korbwerfstand. Stefffen, Uwe und Ulf verließen uns dann vorzeitig um sich um den Platten zu kümmern. Ein Anwohner beobachtete sie und eilte bald helfend herbei! (Keine Ahnung wie schusselig sie sich angestellt haben...) Dann fuhren sie schon mal Richtung Heimat und unterwegs zum Supermarkt, Abendessen einkaufen.
Der Rest weilte noch ein wenig am Strand, aber jetzt durfte man auch nimmer mit den Füßen rein. Und es zog Nebel auf..... Aber auf der Rückfahrt hatten wir keinen Stau!

Dann hatten wir einen richtig netten Abend bei uns zu Hause. Der Tag war gerettet!

Und grad jetzt machen wir uns fertig für unseren Ausflug mit dem Zug nach New York. Bin gespannt was dabei alles schief geht...

Montag, 20. Juli 2009

Rafting auf dem Colorado River

Hier ein aktuelles Foto von unserer Rafting Tour auf dem Colorado River, bevor wir in die Stromschnellen eingetaucht sind. Zum Glück hat Trixi Kurs gehalten.

Badesachen statt Mülltüte


Ist das nicht cool? In New York gibt´s viel zu wenig Möglichkeiten schwimmen zu gehen und so kamen Leute auf die Idee ausrangierte Müllcontainer zu pools umzufunktionieren.


13. Tag, 3.7.09

Heute sind wir sehr früh gestartet. Haben noch ein paar gute Sonnenaufgangfotos von außen vom Monument Valley gemacht und fuhren weiter nach Page. Dieser Stopp war ursprünglich nicht geplant, aber da wir ja durch Krankheit im Bryce Canyon 1 Tag gewonnen haben, müssen wir den woanders verprassen! Erstmal sahen wir uns den Antelope Canyon kurz vor Page an. Es ist ein sogenannter geschlossener Canyon. Man sieht teilweise nicht den Himmel. Die bunt gebänderten und glatt geschliffenen Sandsteinformationen sind irre. Bei Regenfällen in der Nähe kann es gefährlich werden. Hochwasser kann dann sehr schnell auftreten und man kann sich kaum in Sicherheit bringen. Aber wir hatten ja erst am Vortag Regen gehabt. 2x wird einem das in der Wüste nicht passieren!!! Durch die immer wieder auftretenden Hochwasser werden die Wände immer wieder nachgeschliffen und sind nicht verschmutzt. Eigentlich sollte man zur Mittagszeit durch laufen, da dann die Sonne direkt von oben hinein scheint und man die besten Fotos manchen kann, aber wir waren zu früh. Um 10 waren wir schon da und wollten nicht warten. Wir waren wegen der Zeitverschiebung von Arizona nach Utah 1 Stunde früher dran! Dieser Canyon ist im Privatbesitz der Navajo und kann ihn nur im Rahmen einer Führung mit ihnen besichtigen. So wurden wir wieder mit einem Touribus zum Eingang gekarrt und durchliefen mit unserm Führer den Canyon. In ca. 15 Minuten ist man durch und dann konnten wir allein zurück trödeln. Wir hatten eine irres Glück die frühere Tour gemacht zu haben. Als wir nämlich raus wollten, strömten uns die Massen entgegen. Und drin ist es teilweise sehr eng. Die Indianer machen damit richtig gut Geld!
http://www.schnehagen.de/images/Mono/AntelopeCanyon.jpghttp://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b5/USA_Antelope-Canyon.jpg/300px-USA_Antelope-Canyon.jpg

Page ist eigentlich bekannt, weil hier der Lake Powell ist. Das ist ein riesengroßer Stausee (zweitgrößter künstlicher See der USA! der größte ist der Lake Mead, Hoover Dam) in der Wüste. In den Fünfzigerjahren wurde hier der Glen-Canyon-Staudamm am Colorado gebaut. Wie Polypenarme greifen die 96 Seitencanyons des Sees in die Wüste hinein und statten ihn mit einer 3000km langen Uferlinie aus (länger als die amerikanische Pazifikküste). Somit wirkt der See nirgends besonders groß. Es geht aber immer wieder weiter hinter einem Felsen und man kann sich schnell mit dem Boot verfahren....Der Ort Page entstand aus der Siedlung für die vielen Staudamm-Arbeiter. Rundum den See ist es genauso trocken wie überall sonst. Sieht etwas skuril aus! Blaues Wasser, rote Felsen, blauer Himmel. Kein Grün.
http://www.destination360.com/north-america/us/utah/images/s/utah-lake-powell.jpg
Was man auf dem Foto im Wasser sieht sind Hausboote. Das ist der Hit hier. Man dümmelt mit einem Hausboot langsam tagsüber über den See und abends legen sie am Hafen an. Bin mir nicht sicher, ob sie das müssen oder ob sie dann die Nase voll haben von ihrem Boot. Die sehen aus wie Wohnmobile auf dem Wasser.

Wir ergatterten noch einen Stellplatz auf dem Campinglatz am See und marschierten dann an den Strand. Das war etwas enttäuschend. Es geht da direkt steil ins Wasser und der Strand ist mehr aus Schotter. Die Kinder hatten Spaß. Wir konnten sie dann aber weiter zum pool locken. Der gehört zur benachbarten Hotelanlage und die Campingplatzleute dürfen ihn mit nutzen. Schön. Sehr schön. https://secure.zaurak.lunarpages.com/~natio16/images/lakepowell/wahweap_pool.jpg
Dort bekamen wir sogar Handtücher, Liegestühle und konnten Cocktails käuflich erwerben. Bissl Luxus ist schon schön!

Um 5:30pm nahmen wir den (letzten?!) shuttlebus zurück und wollten hot dogs und Marshmellows grillen, aber es war so windig, dass wir es erstmal aufgaben. Die Würstchen kamen wie immer in den Topf und später schafften wir es doch noch mit vereinten Windabschirmungskräften ein tolles Feuer zu entfachen.

dog groomer

Wer weiß was ein "dog groomer" ist?
Eben klingelte mich eine Nachbarin aus dem Haus, da bei ihr im Garten ein Vogelbaby aus dem Nest gefallen ist und sie zu klein ist um es wieder rein zu setzen. Ich also mit zu ihr, da ich ca. 1 Kopf größer bin und kämpfte mich auf der obersten Sprossen einer sehr hohen Leiter stehend durch die Zweige einer Fichte. Mich juckts jetzt überall, aber das Küken ist sicher im Nest! Ja, und diese ca. 19-jährige Nachbarin (es ist also eigentlich die Tochter) erzählte mir dabei, dass sie eine Fortbildung zum dog groomer macht. Es ist ein Hunderfriseur! Fragt sich allerdings von was sie die Fortbildung macht, vom Menschenfriseur? Oder Hundezähneputzer, Hundemanikeur, Hundepedikeur...Hier gibt´s alles.

Freitag, 17. Juli 2009

Putzen!

Hab grad keine Zeit den Urlaubsbericht weiter zu schreiben. Bin am Vorbereiten für unsere Gäste. 10 Stück auf einmal sind es diesmal. Mich hat erstaunlicherweise die Putzwut ergriffen. Und das muß genutzt werden! Die Hälfte der Fenster sind schon sauber, naja sowas ähnliches wie sauber. Oft sind es 2 Fenster und sie sind auf merkwürdigste Weise fest verschraubt. Da öffne ich lieber nix. Also bleibt der Dreck (meist Spinnweben und tote Insekten) zwischen den 2 Fenstern drin. Von außen kann ich die Fenster im 2. Stock nur von der Leiter im Blumenbeet putzen. Ganz schön wackelig. Und ausgerechnet jetzt ist es pappig schwül. Ich bin genauso naß wie die Fenster! Und die im 3. Stock müssen von außen dreckig bleiben. Soweit bin ich aber noch lang nicht! Ich glaub die Fensterbauer und Fensterputzer sind eine Sippe. Ich bauen die Fenster extra so beknackt, dass amn eine Firma gerne beauftragt. So funktioniert die amerikanische Dienstleistungsgesellschaft halt!

Mittwoch, 15. Juli 2009

12.Tag, 2.7.09

Es ging heute weiter zum Monument Valley. Auf dem Weg kamen wir an den 2 folgenden Motiven vorbei:

http://www.moabhappenings.com/assets/holenrock.jpgHier war ich schon mal ca. 1976. Eine ganz ähnliche Tour machten meine Eltern mit Andreas und mir nämlich bevor wir von Canada nach Deutschland zurückzogen. Im August muß ich mal die Fotoalben meiner Eltern wälzen und werde wahrscheinlich öfter denken, da war ich ja schon überall. Also, an dieses Loch im Felsen kann ich mich erinnern, aber damals war alles besser! Jetzt ist es total touristisch. Lehne ich ab!


http://www.explorefourcorners.com/moabutah/photo_gallery_new/wilson_arch.jpgDiesen Bogen, den Wilson Arch sieht man einfach so von der Straße aus. Great!

Das Monument Valley ist KEIN National Park. Er gehört den Indianern. Er heißt Navajo Tribal Park. Die Navajo nennen das Tal "Tse´Bii´Ndzisgaii". Und die Indianer machen fett Kohle damit. Haben sie auch bitter nötig. Ist teilweise echt traurig wie erbärmlich sie leben!Die Navajos haben eine eigene Regierung, die frei gewählt wird, sowie eine eigene Polzei. Die Kinder besuchen Schulen außerhalb des Reservates und kehren erst spät am Nachmittag von dort zurück. Die traditionelle Wohnform sind Hogans, ein Rundbau aus Holz und Steinen, die teilweise in die Erde gebaut werden und weit über das Land verstreut sind. Die Armut im Reservat gleicht derjenigen in einem Land der Dritten Welt. Über die Hälfte der rund 269.000 Einwohner (Census 2000) lebt unterhalb der Armutsgrenze. Das durchschnittliche Jahreseinkommen liegt bei knapp 11.885 US-Dollar pro Kopf, rund ein Drittel von dem der übrigen USA. Die Arbeitslosenrate beträgt rund 40%.
Da es kein National Park ist, galt unser grandioser National Park Ausweis, den wir uns gleich im ersten Park (Yosemite National Park) kauften, auch nicht. Wir hätten pro Fahrzeug und pro Nase zahlen sollen. Allerdings wird das Visitorcenter grad renoviert und mit einem RV kann man die Straßen im Park überhaupt nicht befahren! Wir hätten also nur zu dem Hotel und einem Aussichtspunkt fahren können. So drehten wir erstmal um und fuhren zum Campingplatz, da wir eh eine Tour buchen wollten/mußten. Die war aber so richtig teuer. $180 für uns 5. Aber wenn man nun schon mal hier ist, will man auch rein. Raffinierte Indianer! Mit uns fuhr eine andere Familie mit 2 Kindern und die waren sehr lustig. Sie waren mit dem Flugzeug unterwegs. Es ist nicht ihr eigenes Flugzeug, aber er ist Mitglied in einem Flugzeugverein (hört sich komisch an, mir fällt kein bessserer Name ein. Ist auch schon spät!) und da kann er sich eins leihen. Wir sahen es später auf dem Miniflugplatz mit 2 anderen rumstehen. Da passen vielleicht 6 Leute rein. Witzig! Unser guide war fett und konnte kaum schnaufen und reden. Egal. Wir wollten ja die Sandsteingebilde sehen! Nach ca. 30 minuten fing es an zu schütten. Es war ein richtig heftiger Regen. Der Bus in dem wir saßen hatte zwar ein Dach, aber keine Wände. Wir waren ruckzuck patschnaß und dann wurde es auch kalt!!! Und das in der Wüste. Irre. In Sekundenschnelle entstanden überall Bäche. Das Wasser schoß nur so über die Fahrbahn. Unser Fahrer hielt kurz an, damit wir in seinem Windschatten sitzen und dann ging es unbeirrt weiter. Wir hielten an mehreren Punkten wo man normalerweise tolle Fotos machen kann. Man konnte NIX sehen. (Auf dem Rückweg hielt er an manchen Stellen nochmals und dann sah man was.) An diesen Fotopunkten stehen normalerweise auch die Schmuckverkaufsstände der Indianer. Die brachten sich aber alle in Sicherheit. Wir sahen einen tollen Wasserfall, wo ansonsten KEIN Wasser ist. Alles sehr beeindruckend. das beste war aber der geruch. Die Halbsträucher und Kräuter dufteten um die Wette. Toll!
http://www.vegas-dreaming.com/images/monument_valley01.jpg

Was taten die Kinder wohl als wir zurück waren: pool! Dieser hier war innen, aber ich konnte mich hinter die Glaswand draußen in einen Liegestuhl fläzen!

Zum Campingplatz gehörte noch ein Hotel wo wir später hinflanierten. Dort gab es ein Filmmuseum und die Hütte in der John Wayne nächtigte.Das Monument Valley wird auch als John Ford-Country bezeichnet, da dieser Regisseur bereits vor dem Zweiten Weltkrieg seine Western (unter anderem Stage Coach mit John Wayne) bevorzugt dort drehte. Ein Felsvorsprung, der mehrmals als Kamerastandort verwendet wurde, ist nach ihm benannt. Nach dem Krieg zeigten die Filme Fords die außergewöhnlichen Felsformationen erstmals in Farbe, so in Der Teufelshauptmann (She Wore a Yellow Ribbon, 1949). Regisseur Sergio Leone nutzte das Monument Valley für sein Western-Epos Spiel mir das Lied vom Tod. Später knüpften Roadmovies wie Easy Rider an diese Tradition an.

Sowohl das eigentliche Monument Valley als auch die ähnlichen Landschaften beiderseits des dort hinführenden Highways dienen als beliebte Kulisse für Werbung (Zigaretten, Autos, Motorräder, Tourismus usw.). Dadurch gilt diese landwirtschaftlich kaum nutzbare Gegend inzwischen als der Wilde Westen schlechthin.

http://www.destination360.com/north-america/us/utah/images/s/utah-monument-valley.jpg

Den Sonnenuntergang fotografierte Steffen auf dem RV Dach stehend. Übrigens sind all die Fotos, die ich hier eingefügt hab, nicht unsere. Steffen ist grad auf Dienstreise und ich beherrsch das mit den eigenen Fotos einfügen immer noch nicht. Ich will es aber wirklich lernen!

11. Tag, 1. 7.09

7:15 klingelte der Wecker und dann liefen wir zu Adventureland, dem Verein der uns mit einem Bus an den Fluß kutschieren sollte und dann mit Rettungswesten bewaffnet in ein Schlauchboot setzen sollte. Wir waren zu neunt in einem Boot und es ging recht gemächlich los, aber 4mal hatten wir ordentliche rafts! Toller Spaß.
http://www.griffithexp.com/images/one-day-rafting.jpg


Um 1:00 Uhr mittags waren wir wieder zurück und es war heiß, 37°C. Puuuh!
Nach einer Mittagpause im runtergekühlten RV zogen wir los zum Arches Nationalpark. Diese Bögen muß man einfach mal gesehen haben. Großartig! Wir fuhren und liefen 3 Stunden in dieser Gegend umher, dann ergaben wir uns den Protesten der Kinder. Sie wollten keine Steine mehr sehen!
http://farm2.static.flickr.com/1304/767487337_7d86affc9c.jpg

Hier verbrachte ich viel Zeit mit den Jungs. Trixi war auf der Rückfahrt von den Arches eingeschlafen und so untersuchten wir zu Dritt JEDEN Stein,der hier zu verkaufen war. Marlon ist da ja echt geduldig! Irgendwann hatten sie sich zum Glück entschieden. Der ältere Herr ist übrigens der Chef und ich glaub der kennt sich echt gut mit seinen Steinen aus. Ansonsten erschien er etwas weltfremd!
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Später flanierten wir noch durch andere Geschäfte im Ort, waren beim Italiener essen und natürlich hüpften sie noch im pool rum bis der um 9 schloß.

10. tag, 30.6.09, Nr. 3 und 4 krank

Jetzt waren Lauri und ich dran. Wir fühlten uns hundeelend und schlapp. Steffen war auch nicht 100% fit. Marlon war wieder genesen!
Wir steuerten die wichtigsten Aussichtspunkte an und liefen die paar Meter bis zur Felskante.
http://www.air-and-space.com/Calendar%20previews/2007%20calendar%20preview%20Bryce%20Canyon.jpg

Lauri begleitete uns nur 2mal. Er blieb lieber im RV in Klonähe! Da das nicht viel Sinn machte und es klar war, dass wir überhaupt nicht wandern können, brachen wir vorzeitig ab. Wie schön wäre es gewesen hier in Ruhe alles zu bewundern, aber der Canyon läuft uns ja nicht weg. In 20 Jahren kommen wir einfach wieder! Wir mußten nur $5 Stornierungsgebühr bezahlen, da wir die zweite Nacht ja auch gebucht hatten und fuhren weiter nach Moab. Das waren 4,5 Stunden Fahrt und so nutzten wir wenigstens diesen Tag! Die Strecke war arg einsam. Ist schon komisch, wenn man ein Warnschild sieht, das einen darüber aufklärt, dass auf den nächsten 110 Meilen (1 Meile ist 1,6 Kilometer!) keinerlei Service angeboten wird. Keine Tankstelle, kein Hotel, kein Restaurant-nur Steine, Berge, Wüste! Beim letzten Burger King erwarben Trixi und Marlon Mittagessen. Lauri bekam ein paar trockene Cracker und wirft uns das bis heute vor. Armes Kind!
Und dann plötzlich sieht man Moab vor sich wie eine Oase. Der Colorado River bewirkt das. Allerdings war es bei unserer Ankunft um halb 5 noch irre heiß! Steffen brauchte eine Pause und schlief mal eine Runde. Die Klimaanlage kühlte gut! Lauri und ich waren recht schlapp und hingen oll rum. Später schleppten sich Trixi, Marlon und ich an den pool. Für den nächsten Tag buchten wir trotzdem die rafting tour auf dem Colorado. Das war ja der Grund hier zu sein! Es sollte gleich um 8 losgehen. Vorsorglicherweise kauften wir Durchfalltabletten!

9. Tag, 29.6.09, Nr. 2 krank

Wie schon fast erwartet, weckte mich Marlon nachts und war krank. Details lasse ich hier weg. Ich sage nur er war nicht so schnell und geschickt wie Trixi! Ich verbrachte dann einige Zeit bei den Waschmaschinen und um 10 liehen wir trotzdem wie am Vortag versprochen die großen, aufblasbaren Reifen aus. Riesenspaß. Besser (und gefährlicher) ist es, wenn man sich bis ins Tal (?) treiben läßt und dann von den Jungs der reifenausleihenden Firma wieder hoch kutschieren läßt. Dazu hatten wir aber keine Zeit undKlein-Trixi hätten sie auch nicht mitgenommen. Um 12 mußten wir auschecken und weiter ging´s. Ein drittes mal mußten wir über den Berg mit den netten Serpentinen und Tunnel. Auf dem Tunnelticket stand 2 trips und Steffen schaffte es, die Ranger zu überzeugen, dass wir dachten, das hieße 2 mal eine Rundfahrt. So sparten wir $15. Tolle Sache! Unterwegs machten wir einen Umweg ins Städtchen Kanab. Hier in der Gegend wurden viele Westernfilme gedreht und es gab ein kleines Museum mit Freilichtmuseum, wo viele Kulissen wieder aufgebaut wurden.
http://www.kanabchamber.com/img/18/member_zoom/frontier2.jpg
Regisseure und Schauspieler machten das kleine Städtchen zu einem Klein-Hollywood, als die Produktionskosten in den Studios von Los Angeles nach 1945 stiegen. Das Hotel Parry Lodge, in dem John Wayne, Frank Sinatra, Ava Gardner und Clint Eastwood abstiegen existiert heute noch.
In der Nähe sind auch die baufälligen Überreste der "Dodge City", in der zwischen 1955 und 1975 die "Rauchenden Colts" gedreht wurden, aber die Straße dahin ist wohl nicht so RV-tauglich.
Weiter ging´s zum Bryce Canyon. Das waren nur 2 Stunden Fahrt. Ein Klacks für uns. Der Campingplatz Ruby´s Inn ist eine Riesenanlage mit Hotel, Restaurants, pool, Geschäften....Das alles ist in einer Häuserzeile a la Wilder Westen untergebracht. Man kann es furchtbar oder ganz witzig finden! Der pool war etwas klein, aber OK. Ich saß da mit den Jungs und Steffen wachte über Trixis Nachmittagsschlaf. Sie war nicht wach zu kriegen und später stinksauer, da sie NIEMAND geweckt hatte! Am pool bin ich wohl von 10000 Mücken heimtückisch, geräuschlos und auf übelste gestochen worden. Es hat mich tagelang gejuckt. Abends haben wir dann ein tolles Lagerfeuer gemacht. Das darf man erstaunlicherweise obwohl die Umgebung knochentrocken ist. Dabei grillten wir marshmallows.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/de/RoastingMarshmallow.jpg

8. Tag, 28.6.09

Die Jungs waren ganz früh am Morgen schon wieder im Bach und Marlon klagte später, er sei sooo müde und könne nicht wandern gehen! So ein Quatsch. Natürlich kann er wandern. Hätten wir ihn mal besser in Ruhe gelassen....Wir nahmen den Shuttlebus und stiegen an den tollsten Aussichtspunkten aus und unternahmen drei kleine Wanderungen und dabei war es heiß, sehr heiß!


Weeping Rock, weinender Fels. Durch den Felsen sickerndes Wasser tropft über die Kante des Felsens und kühlt angenehm und läßt allerlei nette Stauden und Farne wachsen.
http://www.americansouthwest.net/utah/photographs700/weeping-cliff4.jpg

Die letzte Wanderung führte uns in Richtung der sogenannten Narrows. Der Wanderweg dorthin endet vorher IM Fluß Virgin River. Hier planschten wir im Wasser.
http://www.stgeorge-real-estate.com/images/zion/narrows3.jpg



Der Fluß wird dann so schmal, dass man mit ausgestreckten Armen nahezu die Felsen rechts und links berühren kann. Bei Unwettern in der Umgebung kann die Tour leicht lebensgefährlich werden. Sicher eine coole Sache, aber nicht mit Kindern und vorallem nicht mit Kindern, die schwächeln!
http://www.art-stop.com/images/product/narrows.jpg

Abends hatten alle wieder Spaß im Bach am Campingplatz und wir gingen später im Ort zu einem Restaurant mit überwiegend mexikanischem Essen. Lecker. Da konnte man sogar draußen sitzen und essen.

7. Tag, 27.6.09

Im Death Valley standen wir um 4:30 auf, duschten draußen im Dunkeln und fuhren mit den schlafenden Kindern zum Zabriskie Point, wo der Sonnenaufgang am tollsten sein soll. Wir waren etwas zu früh und die Kinder langweilten sich bald, aber um 6:00 war es dann soweit und es waren tolle Farben!
http://www.luminous-landscape.com/images-60/Zabriskie-point.jpg



Dann folgte ein Stopp in Badwater, der tiefste Punkt, 86m unter Meeresniveau! Und somit der tiefste Punkt auf dem amerikanischen Kontinent. Das Tote Meer ist dagegen sogar 396m unter Meeresniveau!
Im Hintergrund sieht man den 3368m hohen Panamint Range.
http://z.about.com/d/gocalifornia/1/0/S/G/dv-badwater.jpg

Endlich aus dem Tal raus und im Städtchen Shoshone frühstückten wie erstmal. Es war erst 8 Uhr morgens und wir waren seit Stunden unterwegs, hatten viel gesehen, aber nix gegessen. Trixi war glücklicherweise auch wieder völlig fit und verspeiste amerikanische Pfannkuchen mit Ahornsirup. Vonwegen Schonkost für die ersten Tage!!!
Dann ging es weiter nach Las Vegas, Nevada und wir mußten uns von Californien verabschieden. Hier blieben wir nur kurz. So kurz wie es möglich ist, wenn man mit dem RV über den Strip fährt. Die Straße, wo alle Hotels, Spielcasinos, Restaurants, Geschäfte und Touris sind. Es ging schleppend, aber wir klebten mit offenem Mund an den Fenstern. Wir sahen unser Hotel "Mandalay Bay", das wir zum Ende unserer Tour für 3 Tage bewohnen werden. WOW!
http://www.destination360.com/north-america/us/nevada/las-vegas/images/s/mandalay-bay-pool.jpg

Wir sahen auch ALLE anderen Hotels und waren schwer beeindruckt. Dann steuerten wir ganz praktisch einen Trader Joe´s Supermarkt an. Das ist diese Öko-Supermarktkette, wo ich so gern einkaufe und nach einem Besuch bei Walmart, brauchte ich einen gescheiten Laden! Vollbepackt fuhren wir einige Stunden durch die Wüste in Nevada und erreichten endlich Springdale am Zion National Park, Utah. Da sahen wir einen schönen Campingplatz, aber ich hatte den auf der anderen Seite der Berge reserviert und so fuhren wir erstmal eine Serpentinenstraße hoch und mußten dann $15 zahlen, da der folgende Tunnel zu niedrig für Wohnmobile ist und jedesmal der Gegenverkehr gestoppt werden muß, damit man in der Mitte fahren kann! Drüben ging es noch eine Weile durch den Canyon und dann ins Tal. Diese Bergüberquerung hatte 1 Stunde gedauert. Es war sehr schön, aber der Campingplatz, den wir jetzt errreichten war scheußlich und an einer lauten Straße. Das tat mir so leid. Steffen tat mir so leid. Es war jetzt schon 6 Uhr Abends und Steffen saß seit morgens 4:30 am Steuer! Er rief bei dem Platz in Springdale an, den wir gesehen hatten und sie hatten noch viel frei, nahmen aber keine Reservierungen an. Wir sagten, wir seien in 1 Stunde da. Kein Problem. Ich in das office des scheußlichen Campingplatzes um zu stornieren. Kein Problem. Gewendet. Kein Problem. Und dann die ganze Strecke zurück. Wir kamen rechtzeitig an und sie meinte wir hätten Glück: sie hat noch einen Platz verfügbar!! Dann erblickte ich die Uhr an der Wand. Es war schon 10 nach 8, nicht 10 nach 7. Sie hatten hier 1 Stunde Zeitverschiebung!!! Fast wären wir nimmer durch den Tunnel zurück gekommen. RVs dürfen nur bis 8 da durch! Hatten wir also auch mal Glück. Steffen gab später zu, dass er das mitgekriegt hätte, aber er wollte uns nicht nervös machen.
Der Platz war toll. Der pool roch etwas streng nach Chlor, aber es grenzte ein Fluß an den Platz und der war ideal zum Plantschen und Treibenlassen auf einem großen, aufblasbaren Gummiring! Das taten die Kinderlein ausführlich bis abends um 9. Toll.
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Wir hatten einen irren Blick auf die umgebenden Berge. Von hier fährt ein Shuttlebus ins Tal, das für private Fahrzeuge gesperrt ist. Machen wir dann morgen.

Dienstag, 14. Juli 2009

6. Tag, 26.6.09

Erstmal wurde Wäsche gewaschen und dann der Ort, June Lake erkundet. Ein toller See mit Tretbootverleih (bloß nicht!), Spielplatz am Wasser und lustigen Tierchen. Irgendwie ne mischung aus Eichhörnchen (aber ohne Schwanz) und Streifenhörnchen (aber ohne Streifen). Sie hocken oder stellen sich auf die Hinterfüße und stoßen schrille Pfiffe aus. Dann ging es weiter: zum Mono Lake am östlichen Fuß der Sierra Nevada, das tote Meer des Westens, ein alkalischer Salzsee. Da stehen ganz skurile Kalkgebilde im Wasser herum.

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In den 1940er-Jahren begann Los Angeles Wasser aus den 4 Zuläufen des Sees abzuzapfen und der Wasserspiegel sank um 14m. So kamen diese mehrere Meter hohen Kalkgebilde zum Vorschein. Sie entstanden über lange Zeit infolge von chemischen Reaktionen durch das aus dem Boden in den früher noch höher stehenden alkalischen See eindringende Süßwasser. Wichtig ist der See für Zugvögel, die hier im Winter Zwischenstation machen und sich von den Salzwassershrimps ernähren. Umweltschutzorganisatoren haben gerichtlich durchgesetzt, dass nicht mehr soviel Wasser entnommen darf und der Spiegel steigt. Tragischerweise gab es früher eine Insel, die zur Halbinsel wurde, als das Wasser sank und so konnten Kojoten sich bequem an die brütenden Möwen ranmachen, die hier immer sicher gewesen waren. Blöd gelaufen! Am Navy Beach kann man an das Wasser und die surrealistische Kulisse ran. Natürlich stürzten sich unsere Kinder gleich ins Wasser, aber das Jammern war groß, da der Salzgehalt von ca. 8% (im Ozean sind es 3%) mächtig auf der Haut juckte. So nutzten wir erstmals den Luxus unserer Außendusche auf dem Parkplatz. Tolle Sache.
Dann ging es weiter nach Mammoth Lake, ein Skigebiet von Nov-Mai. Dann erscheinen die Schönen+Reichen aus Los Angeles. Jetzt ist aber wenig los. Allerdings ist dort vor 5 Jahren irre viel neu gebaut worden. Und sogar schön, aber viele Läden stehen leer, da 6 Monate lang nicht viele Touris da sind. Wir ließen uns hier viel Zeit, tranken schön Kaffee, kauften sicherheitshalber schon mal Wasser auf Vorrat. Die Nacht wollten wir im Death Valley, Tal des Todes verbringen und da wollten wir erst nach Sonnenuntergang ankommen! Im Juli und August ist es für RVs verboten hineinzufahren. Im Juli 1913 stellte das Tal einen neuen Hitzeweltrekord von 56°C auf. Und für den Juni mußten wir unterschreiben, dass wir für Schäden selbst aufkommen. Die Bremse war ja repariert-was soll da passieren? Die Weiterfahrt durch die Wüste war etwas langweilig. dann began der Aufstieg. Wir mußten erstmal über den Towne Pass, 1511 m hoch und dann ging´s bergab. Bei Sonnenuntergang stoppten wir irgendwo und wollten mal testen, wie heiß es ist. WOW! Das war heiß. Und dabei war die Sonne schon weg. Noch beeindruckender fand ich die RUHE. Man hörte nix, wenn die Kinder mal ihre Klappe hielten. Kein Vogel, kein Insekt und kein Rascheln von Blättern. Das gibt´s da halt alles nicht. Beeindruckend! Die Weiterfahrt zog sich dann ein bissl und am Campingplatz Furnace Creek war es stockdunkel. So eine Dunkelheit kennt man hier auch nicht. Da gab es einen Automat, an dem man $6 für eine Nacht zahlt und es gab ein Klohaus. Keine Dusche und kein Strom und Generatorverbot in der Nacht. Das ist auch gut so. Die Generatoren sind irre laut. Das bedeutete: keine Klimaanlage!!! Duschen konnten wir an unserer neckischen Außendusche und Trinkwasser hatten wir ja gekauft, aber dann lagen wir im RV und es war einfach nur heiß. Als ein Wind aufkam klapperte dieser blöde Ventilator im Dach. Na, irgendwie überstanden wir diese kurze Nacht. Um 4:30 wollten wir eh weiter. Wir wollten doch den tollsten Sonnenaufgang am Zabriskie Point sehen und dann bei richtig aufkommender Hitze hier wieder raus sein!

5. Tag, 25.6.09

Steffen ist um 7 in die Werkstatt. Sie wurden leider letzte Nacht mit nem anderen Auto nicht ganz fertig und müssen sich erst darum kümmern. Dann sind wir aber dran. Bis dahin können wir ruhig im Wagen bleiben. Sehr nett! Da Trixi nimmer grün, sondern farblos war und weiterhin spuckte sobald sie einen Schluck Wasser zu sich nahm (an was anderes wagte man nicht zu denken), nutzten wir die Zeit und wankten zum "medical service", eine Art Krankenhaus. Die sind eher auf Knochenbrüche, verknackste Knöchel, Schürfwunden.... von all den Wanderern und Kletterern spezialisiert, aber auch Trixi wurde begutachtet. Sie machten einige Tests wegen Verdacht auf Dehydrierung und da sie so an der Kippe war, durfte ich entscheiden. Noch ein bissl schlechter und sie wär an den Tropf gekommen!!! Wir probierten es aber noch mal im Guten: sie bekam ein recht starkes Medikament gegen das Erbrechen und eine halbe Stunde später ein Lutscheis, Popsicle (10er Eis) mit Electrolyte befüllt und nochmals später Wasser. Alles blieb in ihr und sie hatte plötzlich wieder Farbe im Gesicht und schwätzte!!! War ich froh. Um 10 sind wir wieder abgezogen um zu erfahren, dass sie EBEN angefangen haben unsere Bremsen zu reparieren. So verbrachten wir einige Stunden mit einem Spaziergang zu Wasserfällen, Museum und wir sahen einen Bär! Trixi konnte aber nicht so recht mitmachen. Einer blieb mit ihr oft zurück und wartete im Schatten. Mittagessen für uns andere gab´s in der chicen Yosemite Lodge. Zurück bei der Werkstatt stellte sich heraus, dass das Teil, das sie reparieren wollten nicht mehr reparierbar war und ausgetauscht und aber zuvor bestellt werden muß. Das könne aber schnell erledigt werden und dann auch schnell eingebaut und so um 5 könnten wir sicher starten! Na dann! Was will man mehr? So verbrachte Steffen ein paar Stunden mit der schlafenden Trixi irgendwo im Schatten und ich bin mit den Jungs nochmals mit dem Bus zum Mirror Lake. Diesmal aber mit Badehosen. Das ist eine absolute Idylle!

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Um 5 war dann auch schon unser Wohnmobil repariert und wir nahmen den 3030m hohen Tioga Pass in Angriff. Was soll man sich über einen 2-Tagesaufenthalt in und vor einer Autowerkstatt aufregen, wenn das Kind wieder langsam gesundet und die Landschaft um einen herum ein Traum ist?! So fuhren wir erst noch zu einem Aussichtspunkt um den phantastischen Talblick einzufangen.

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Wir wollten den Yosemite National Park nach Osten durchqueren um morgen drüben den Mono Lake zu besichtigen. Dieser Pass ist oft von Oktober bis Mai/Juni wegen Schnee gesperrt. Und so standen wir ganz oben auch kurz in Schneeresten und es war bitterkalt! Da gab es die schönsten Wiesen (Tuolomne Meadows) auf 2621m Höhe. Traumhaft. Wir hatten aber keine Zeit, wollten nicht zuuuuu spät auf der anderen Seite ankommen! Auf der Bergabfahrt genossen wir einen unglaublichen Sonnenuntergang. Alles war in surreale Farben getaucht und die Bremsen funktionierten hervorragend! Wir wollten im ersten Ort Lee Vining bleiben, aber der Campingplatz war voll und 5 Minuten vor 9 und vor Schließung, gab uns die Touriinfo den Tipp nach June Lake zu fahren. Es war mittlerweile stockdunkel und wir erreichten den Ort nach 15 Minuten und fanden nach ein wenig Umherirren tatsächlich den dortigen Campingplatz (Golden Pine RV Park, winzig!) und bekamen den allerletzten Stellplatz. Es gab saubere, heiße Duschen, Waschmaschinen (die sind auch sehr wichtig-Trixi trug schon die Unterhosen ihrer Brüder...!) und es war ruhig, dunkel und kühl. Tragisch war nur, dass wir erfuhren, dass Michael Jackson gestorben war!
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24.6.09, 4. Tag,Werkstatt und krank

OK, wenn der RV bissl kaputt ist, dann ist das schon ärgerlich, aber das dann auch noch ein Kind krank wird, ist doch echt ätzend! Nachts weckte mich Trixi: erst war es nur Durchfall, dann auch Erbrechen. Sie hat das aber alles ohne Sauerei erledigen können. Ist halt ein Mädchen! Wir wechselten nachts die Betten. Eigentlich hattte sie oben, über den Fahrer+Beifahrersitzen mit Lauri geschlafen. Dorthin mußte jetzt Marlon krabbeln (der überhaupt nix begriff!), damit Steffen auf Marlons Bett schlafen konnte (da wo tagsüber der Eßtisch ist). Ich hatte Trixi so besser unter Kontrolle und wir waren näher am Klo. Wobei die Entfernungen im RV sehr kurz sind! Da es nachts angenehm abkühlte und wir wohl alle (schon!) etwas KO waren, schliefen wir tatsächlich mal bis halb 9! Trixi war grün im Gesicht und total schlapp. Wir erreichten telefonisch jetzt unserem Verleiher und der trug uns auf IM Nationalpark zu der Werkstatt zu fahren. Da wir da ja eh hinwollten, war das OK! Wir ließen den Wagen dort stehen und schleppten uns ins Cafe, zum Klo, in den Souvenierladen, zum Klo, zur Post, zum Klo, zum Touriinfo, zum Klo, zum kleinen Museum, zum Klo und wieder zum Klo! Trixi legte sich wo sie auch nur irgendwo konnte. Stefffen und die Jungs liefen etwas mehr rum, aber um 2 sollten wir wieder bei der Werkstatt sein und so lohnte sich nix wirklich! Um 2 erfuhren wir, dass sie Teile bestellen mußten, die morgen da seien. Sie hatten mit dem Vermieter alles geklärt und er genehmigte die Reparatur (wie nett!). Wir sollten später kommen um irgendwelchen Papierkram zu erledigen. So nahmen wie erstmal den kostenlosen Shuttlebus durch den Park um mal was zu sehen. Trixi mußte auch nur einmal raus. An Haltestelle 17 sind wir raus, da man von da eine nette 20 Minuten Wanderung an den Mirrorlake machen kann. Trixi machte aber nach 10 Minuten endgültig schlapp und wollte auch nicht getragen werden. Ich legte mich also mit ihr in den Wald. Das wäre richtig schön gewesen, wenn sie nicht so gelitten hätte....Und wenn es keine Mücken gegeben hätte und sie nicht 2x in das Plumpsklo hätte rennen müssen. Steffen lief mit den Jungs zu dem See und sie kamen nach ca. 40 Minuten begeistert wieder. Superklares, kaltes Wasser. Eigentlich staut sich da nur das Flußwasser auf. Man kann super drin spielen, plantschen. Und der Half Dome (2693m, Granitkuppel mit perfekten Rundungen) ist toll zu sehen. Er soll sich sogar im Wasser spiegeln, wenn keiner rumplantscht! Der Fotograf Ansel Adams hat hier einige tolle Bilder gemacht.

Moon and Half Dome by Ansel Adams
Zurück bei der Werkstatt schlief Trixi auf einem der unbequemen Sessel ein und die Werkstattjungs boten uns an, neben der Werkstatt zu nächtigen und uns auch Strom zu geben und uns gleich morgen früh dran zu nehmen. Sie erwähnten noch, dass die Shuttlebusse bis 10 fahren und es etwas laut sei, aber das nahmen wir auf die leichte Schulter. Hätten wir bessser mal hinterfragt! Steffen zog dann nochmals mit den Jungs los. Sie sollten doch noch bissl was von diesem weltbekannten Nationalpark sehen!
Abends spielten sie Fußball auf dem Hof. Wenn denn grad kein Bus kam. Diese wurden nämlich hinter der Werkstatt nach Dienstschluß gereinigt. Und das bei laufendem Motor. Und es waren viele Busse. Und die Werkstatt hatte bis Mitternacht geöffnet und war hell erleuchtet und unsere Jalousien nicht wirklich dicht und sie machten beim Arbeiten Krach und das Telefon klingelte sehr, sehr laut in der Werksatt, damit sie es wohl hören, wenn sie mit ihren lauten Maschinen arbeiten und das Telefon hörte nicht um Mitternacht auf. Da war wohl irgendwo ein anderer verzweifelter RV Fahrer. Vielleicht ist der zu spät in die Werksatt. Unsere Bremsen würden ja bald wieder OK sein und Trixi auch wieder gesund und alles wird gut. ALLES!

23.06.09, 3. Tag, Wohnmobilleben beginnt

Die Kinder konnten es kaum aushalten. Bald wohnen wir im RV (Recreation Vehicle, Wohnmobil). Da wir wieder mal sehr früh los sind und keinen Stau hatten und die unseren Wagen wohl schneller putzten und der Papierkram gut über die Bühne ging, fuhren wir um halb 12 mittags schon los in Richtung Yosemite National Park! Wir blieben auf dem Indian Flat RV Park in El Portal außerhalb des Parkes, da die Campingplätze innerhalb schon 1 Jahr vorher vergeben sind. Dafür hatten wir aber einen pool! Und wir waren direkt am Merced River, aber der ist eher für´s rafting geeignet! Abends gab´s Nudeln mit Soß und es kühlte richtig schön ab! Wir hatten schon tolle Landschaften auf dem Weg heute gesehen und alle waren happy! Allerdings hatten wir ein technisches Problem. Gleich bei der ersten ernsthaften Bergabfahrt ruckelte das Lenkrad wie doof, die Bremsen war üüüüberhaupt nicht in Ordnung. Steffen konnte nur den Anrufbeantworter unseres netten Wohnmobilverleihs erreichen. Wir warteten also mal ab bis morgen! Es war aber klar, dass wir die RICHTIGEN Abfahrten aus dem Yosemite National Park mit der Bremse nicht schaffen konnten!!!

So allein

Kaum ist man aus dem Urlaub zurück, schon ist man allein! Der Gatte weilt für Tage/Nächte in Cleveland, Ohio, die Söhne übernachten in der Nachbarschaft, nur die Tochter ist mir treu.

Montag, 13. Juli 2009

22.06.09, 3. Tag

Um 7 saßen wir schon im Auto und machten bald danach ein kitschiges Familien-Foto an der Golden Gate Bridge. Weiter ging es aus der Stadt raus, Richtung Napa Valley. Ist schon komisch plötzlich durch Weinreben zu fahren. Wir rümpften natürlich die Nasen, da sie bewässert werden! Wir machten bei "Opus One" Halt, wo Robert Mondavi und Baron Philippe de Rothschild feinsten Wein produzieren und ein ultramodernes Gebäude geschaffen haben. Leider waren die Touren für den Tag ausgebucht. Was soll sie auch sonst sagen, wenn wir da mit unseren Bälgern stehen?! Wir waren eh zu früh dran und wollten erstmal frühstücken! Das taten wir in "Yountville" im "Bouchon" eine kleine, tolle , französische Bäckerei mit Croissants, Eclaire, lecker Kaffee (Tipp der Franzosen). Der ganze Ort war sehr nett. Müßte man mal ohne Kinder hinkommen!
Hinter St. Helen steuerten wir als nächstes das "Castello Amorosa" an.



Das ist ein Schloss im wahrsten Sinne des Wortes! Der Film "Bedtime Stories" wurde hier zum Teil gedreht. Das Schloss wurde erst 2007 fertiggestellt, hat den Besitzer Daryl Sattui 14 Jahre und 30 Millionen gekostet, es hat 107 Zimmer, Zugbrücke, Folterkammer, also alles was man so braucht, es hat 11.200m², 850.000 Ziegel wurden aus Europa geliefert und es ist kein Hotel und hat kein Restaurant, da das laut Gesetz nicht unter einem Dach mit einem Weingut sein darf! Wir besichtigten alles und dann gingen wir zur Weinprobe über. Sehr lecker! Die Kinder müssen mehr als Armeslänge von der Theke entfernt sein. It´s the law. Sonst drohen dem Ausschenkenden $5.000 Strafe.
Weiter ging´s zum "Petrified forest", versteinerter Wald. Da liegen einige Mammutbäume rum und sehen aus wie echt, aber sie sind zu Stein geworden. Vor 3,4 Millionen Jahren gab es hier einen Vulkanausbruch. Die Bäume wurden unter einen dicken Ascheschicht begraben und über Jahre sickerte Wasser durch diese Schicht und Siliciumdioxid ersetzte die Moleküle des Holzes und wurde zu Stein.
Der nächste Stopp war der "Old faithful geyser". Das ist einer von 3 Geysiren weltweit, der regelmäßig heißes Wasser 18m hoch ausspuckt. manchmal ist das nur alle 40 Minuten, aber wir hatten Glück und er war aktiver und spuckte alle 15 Minuten. Am Anfang ist man hin und weg, aber mit der Zeit (die brauchten wir um Eis zu essen!) guckt man seltener. Dann trafen wir auch noch ein interessantes Paar und guckten gar nimmer: sie ist Deutsche (ca. 45 Jahre), er Ami (ca.55 Jahre), pensioniert von der Armee. Er war in Lautern stationiert und da lernten sie sich kennen. Sie folgte ihm in die USA und nach seiner Pensionierung verkauften sie ihr Haus, kauften ein großes Wohnmobil und sind seit 2 Jahren unterwegs. Sie wollen das noch ca. 10 Jahre so machen. (Ohne vorweg greifen zu wollen: nach 2 Wochen würde ich ausziehen!! aber sie haben auch KEINE Kinder)
Den Rückweg legten wir über die Autobahn zurück und machten erst Halt in Sausolito (an der Bucht, gegenüber von San Francisco) und flanierten umher. Bei Starbucks erwarben wir hier die Tasse mit "San Francisco" Aufdruck. Voll der Touri-Nepp, aber schön!
Dann ging es in der Stadt ins "Cable Car Museum", wo man sehen kann, wie die Kabelbahn die steilen Berge hochgezogen wird. Höllisch laut, aber interessant!
Die Stimmung wurde uns dann ein bissl vermiest, da wir nach zig Telefonaten endlich herausfanden, dass wir unser Wohnmobil morgen früh nicht IN San Francisco holen können, wie gebucht. Nein, in der Stadt könnte uns nur ein Shuttlebus holen und das zu 2 festen Uhrzeiten, die uns nicht passten. Wir müssen ins berühmte Dublin, Californien und das bedeutet mindestens 1 Stunde Fahrt!!! Unser Mietauto muss aber eigentlich um 11 am Flughafen abgegeben werden. Falsche Richtung. Mist. Nach langem Hin und her stellte sich heraus , dass man das Auto auch in Dublin abgeben kann. Kostet halt mehr. Klar!
Zur Besserung der Laune kehrten wir in der "Suppenküche" ein. Wie der Name schon hoffen lässt: ein deutsches Restaurant. Total gemütlich mit deutschem Bier, Bionade und Bratwurst, gutes Brot, Linsensuppe, Maultaschen und sonstigen Leckereien! Das war ein Tipp unserer Nachbarn, die hier vor 5 Jahren lebten.
Auf dem Rückweg warfen wir noch einen Blick auf und durch das Tor zu Chinatown und um halb 8 durften die lieben Kleinen noch in den pool.

21.6.09, 2. Tag, amerikanischer Vatertag

Wegen der Zeitverschiebung waren wir früh auf und fuhren zu "Dotties True Blue Cafe" zum Frühstück. Wir kamen wenige Minuten zu spät für die erste Runde. Das Cafe ist klein und die Leute stehen schon vor der Tür Schlange bei Eröffnung. Wir mußten 45 Minuten warten bis ein Tisch für 5 frei wurde. Es waren sehr viele Obdachlose unterwegs oder schliefen noch in Hauseingängen. Kennen wir nicht von New York. Dort standen wir aber auch noch nicht morgens um 8 auf der Straße rum! Eine blinde, scheinbar obdachlose Frau kam plötzlich rein, verlangte laut nach den Toiletten und danach nach einem Kaffee und sass dann auf der Bank im Wartebereich. das behagte unseren Kindern nicht! Na, das Frühstück war dann umso leckerer.
Dann ging es die berühmte Lombardstreet runter. Das ist diese verrückte Zig-Zag-Straße. Und alles war mit blühenden Hortensien bepflanzt. Sehr schön. Nur die vielen fotografierenden Japaner störten ein bissl!
Um 10:30 mußten wir am Hafen sein um unser Schiff nach Alcatraz zu erreichen. Das ist super beeindruckend. Man kann eine sehr gute Audio Tour machen und wir waren alle froh, dort nie eingesessen zu haben!
Um 3 waren wir zurück und bewunderten mit 10000 anderen Touristen am Pier 39 die Seelöwen. Da liegen auf Holzstegen ca. 500 von den Viechern rum. Einfach so!
http://www.planetware.com/i/photo/pier-39-san-francisco-casfp39f.jpg
Mittagessen gab es erst spät, aber zu Ehren des amerikanischen Vatertags sehr lecker im "Scoma´s". Dazu lehrten wir schon wieder eine Flasche Wein! Steffen erwarb dann noch eine Zigarre und wir fläzten uns von 5 bis 6 an den pool. Dann ging es weiter: in der ehemaligen Schkoladenfabrik Ghirardelli kann man prima sitzen (auch draußen!) und feistes Eis essen. Sehr lecker. Dann mußten wir aber schnell den Berg rauf (mit Auto!) um den tollen Sonnenuntergang von den Twin Peaks zu bewundern. Kalt war es da oben und wieder trafen wir alle anderen Touris. Aber man hat einen klasse 360° Blick.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/28/San_francisco_at_night_from_twin_peaks.jpg

Beginn der langen Version, 20.6.09, 1. Tag

1. Tag
Ursula holte uns morgens um 5:00 ab und kutschierte uns an den Flughafen. Dafür und dafür, dass sie Marlon´s Fische betüttelte (leider verstarb bei ihr seine zweite Eidechse..."zum Glück" ist die erste bei uns schon verschieden) babysitte ich bei ihnen demnächst!
In San Francisco waren wir Dank 3 Stunden Zeitverschiebung schon um 10:00 und zum Mittagessen waren wir pünktlich um 12:00 bei Anne-Sophie, Xavier, Amaury und Gaspard. Wie man an deren Namen erkennen kann sind das Franzosen. Sie wohnten bis vor einem Jahr in Westfield, wo ich sie auf dem Tennisplatz kennen lernte und sie mich mit zu Inlingua schleppte um Deutschlehrerin zu werden. Und jetzt hockten wir auf ihrer windigen Terasse in Belmont (20 Minuten vom Flughafen entfernt) und wir hatten einen vernebelten Blick auf die Stadt. Sie servierten uns ein französisches BBQ (Grillen) mit lecker Salaten, Wein, Eis, und abschießendem Käse. Wir erhielten noch einige Insidertipps und dann fuhren wir recht angeschickert
zu den Muir Woods National Monument. Dort kann man die irren hohen, 1000-jährigen Mammutbäume, Redwoods bewundern. Zu bewundern waren auch wahnsinns viele Marienkäfer, Ladybugs. Auf dem Weg zu unserm Hotel ging es über die Golden Gate Bridge, bzw. erstmal auf den Hügel daneben um den tollen Blick zu bewundern.WOW!!!!
In unserem Hotel im touristischen Eck "Fisherman´s Wharf" kamen wir nicht drum die Kinderlein in den pool zu lassen. Um 8:00 wurde es aber kalt und wir hatten noch nix gegessen und wir zogen zum weltberühmten "in ´n out burger", ein preisgünstiger Selbstbedienungs-Burgerladen, der nur 3 Burger zur Auswahl hat, aber die sind extrem lecker! Nach kurzem Flanieren durch unsere Straße fielen wir gemeinsam um halb 10 in die Betten.
Oh Mann, das war erst Tag 1 und wir haben schon soviel erlebt!

Langschläferrekord

Frau von und zu Trixi ist soeben, um 12 Minuten nach 12, aufgestanden. Sie möchte jetzt zum summer camp in den Kindergarten gehen. Mal sehen, ob die sie sooo spät noch wollen...?! Sie ist übrigens ganz normal um 9 gestern Abend im Bett gewesen.

Sonntag, 12. Juli 2009

Zurück aus dem Wilden Westen

Wir sind aus dem Urlaub zurück. Wir waren in San Francisco, Alcatraz, Muir National Park, Yosemite Park, Mono Lake, Death Valley (Übernachtung ohne Klimaanlage bei 34°C in der Nacht und einem heißem Wind), Zion National Park mit tollem Campingplatz am Fluß, Bryce Canyon, Moab, Rafting auf dem Colorado River, Monument Valley (bei Gewitter!), Page am Lake Powell mit Motorboot-Tagesausflug und entsprechendem Sonnenbrand..., Grand Canyon, Sedona mit natürlicher Wasserrutsche im Fluß und irrer querfeldein-Jeep Tour, Las Vegas (ohne Worte!). Somit waren wir in Californien, Nevada, Utah und Arizona. Wir hatten Temperaturen von nahe dem Gefrierpunkt bis zu 43°C. Die Luftfeuchtigkeit war nicht mehr messbar (klarer Vorteil zu New Jersey!). Wir waren auf über 3000m und bei -86 m. Wir waren alle mal krank (netten Brech-Durchfall). Der RV (= Recreation Vehicle, Wohnmobil) musste gleich am zweiten Tag für 2 Tage in die Werkstatt. Die Bremse ging nicht! Auf dem Rückflug mußten wir einem Gewitter ausweichen und hatten danach nimmer genug Sprit und landeten in Baltimore zum Tanken. So kamen wir erst um 4:00 heute früh ins heimatliche Bett. Da schläft man doch am besten!
Insgesamt waren die 3 Wochen richtig klasse, aber erholt sind wir nicht...!
Längeren Bericht verfasse ich demnächst.